Milieuschutz – legitimer Schutz der Stadtquartiere?

Im Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg soll künftig möglicherweise Milieuschutz greifen und Sanierungen von bestehenden Wohnraum in Luxuswohnraum verhindern. Wäre das gut? Oder übertrieben? Ein Pionier wäre der Regierungsbezirk in der deutschen Hauptstadt jedenfalls nicht. Milieuschutz gibt es etwa in den Berliner Bezirken „Pankow“ und „Friedrichshain-Kreuzberg“ bereits für mehrere Gebiete. Und auch Berlin ist kein Einzelfall in Deutschland: Milieuschutz ist auch in anderen Metropolen wie Hamburg und München längst Thema und Realität zugleich. Und es scheidet die Geister. Letztlich geht es dabei wohl um die Frage, wie viel staatlicher Eingriff in die Entwicklung städtischer Immobilienmärkte sinnvoll und begrüßenswert ist und wann die Freiheit von Immobilienbesitzern in zu hohem Maße beschnitten wird. Einfache Antworten gibt es wohl eher nicht. (mehr …)

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Kunst am Plattenbau als Berliner Quartiers-Event

Der Berliner Stadtteil Lichtenberg versucht bereits zum zweiten Mal mit seinem Plattenbau-Erbe aus DDR Zeiten künstlerisch Furore zu machen. Gleichzeitig soll dabei das ehemals zum Ostbezirk der geteilten Stadt gehörende Quartier optisch aufgewertet werden. Die künstlerische Neugestaltung der unansehnlichen Plattenbau-Fassaden ist aber keine von oben herab verordnete, städtebauliche Maßnahme, sie soll zum Street-Event für die Kiezbewohner werden, bei dem alle zum Mitmachen aufgerufen sind. Die Idee dieser volksnahen Art der Stadtgestaltung stammt von der Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE. Die ließ schon im Jahr 2012 eine Plattenbau-Fassade vor den Augen der Lichtenberger Kiezbewohner künstlerisch gestalten. Jetzt geht´s in die zweite Runde Kunst am Plattenbau mit Bürgerbeteiligung. (mehr …)

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Immobilienkonzerne – einer wackelt, einer wächst?!

Riesen sind sie beide, jeder auf seine Art. Aber während sich der eine möglicherweise bei Geschäften mit Büroimmobilien verkalkuliert hat, ist der andere erfolgreich als Wohnungsgesellschaft tätig. Der eine hat mit Gläubigern zu kämpfen und der andere plant möglicherweise den Kauf eines Konkurrenten namens GSW. Der eine heißt IVG, während der andere den Namen „Deutsche Wohnen“ trägt. Vergleichbar sind die beiden Riesen nur bedingt, vielleicht nur dadurch, dass beide die Größe zur Riesenhaftigkeit überschritten haben, als Immobilien-Aktienunternehmen in Deutschland sitzen und aktuell für einigen Wirbel in ihren Segmenten sorgen. Und „Investiere mit Bedacht“ ist eventuell ein Satz, der auf beide Riesen irgendwie passt. (mehr …)

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Berlin, die East Side Gallery und entwirrte Verwirrungen

Es wird gestritten um die East Side Gallery. Es wird sogar heftig gestritten. Über 6.000 Berliner haben protestiert. Das längste noch existierende zusammenhängende Stück Mauer in Berlin, das Freiluftkunstwerk sollte durchbrochen werden. Ein 22 Meter großer Durchbruch sollte entstehen, aus Sicht vieler Protestierender nur, um den Weg von und zu Luxuswohnungen freizugeben, die bisher alleine in der Planung existieren. Dabei ging es beim Mauerdurchbruch doch eher um eine Brücke? Und im Mittelpunkt des Streits steht auch gar nicht die East Side Gallery, sondern jenes Hochhaus mit den Luxuswohnungen? Für Nichtberliner sind die Fragen rund um den Protest etwas verwirrend. Entwirren wird die Sache doch einfach etwas. (mehr …)

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The Squaire + The Square³: Klingt ähnlich. Ist verschieden!

Drei. Es sind drei Projekte aus Deutschland, die 2013 zu den nominierten Projekten für die MIPIM Awards gehören. Um den Preis für zukünftige Megaprojekte buhlt in diesem Jahr das geplante Stuttgarter Einkaufszentrum Milaneo, das wir hier in diesem Artikel nur kurz erwähnen möchten. Das haben wir hiermit getan. Punkt. Die zwei anderen Projekte bestechen durch ihre annähernde Namensgleichheit, sind aber Projekte verschiedener Entwickler in verschiedenen Städten. Es handelt sich um zwei Projekte, von denen das eine fertig ist, in Frankfurt am Main steht und in der Kategorie „Büro- und Geschäftsimmobilien“ antritt und das andere, das sich noch in Planung befindet, in Berlin entstehen soll und um den Preis in der Kategorie „Zukünftige Projekte“ kämpft. Die Rede ist von The Squaire (Frankfurt) und The Square³ (Berlin). (mehr …)

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Wohnquartiere: Wie verbessert man das Quartiersimage?

Image besitzt nicht alleine bei Menschen einen großen Einfluss auf die Attraktivität, sondern auch bei Wohnquartieren. Die Erfolgschancen von Versuchen, ein Quartiersimage zu verbessern, könnten nach 2015 durch die Ergebnisse eines Forschungsprojekts mit dem Titel „Images innenstadtnaher Wohnquartiere“ (ImiWo) steigen. Das Projekt wird von der Fachhochschule Erfurt sowie den Unternehmen GEWOBAG Wohnungsbau-AG Berlin und Stadtbau Würzburg GmbH durchgeführt. Es untersucht, durch welche Faktoren das Image eines Wohnquartiers beeinflusst wird, wobei die Themen Gesundheitsförderung und Energieeffizienz in besonderem Maße im Fokus stehen. Ein Untersuchungsobjekt des Projekts ist das Berliner Quartier „Mehringplatz“ in Kreuzberg. (mehr …)

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Hotel Adlon – TV-Star mit dicken Problemen?

Das alte Hotel Adlon am Pariser Platz in Berlin ist bereits mehrfach zum Kino und Fernsehstar geworden. Zuletzt war es einer der Hauptdarsteller in dem nach ihm benannten ZDF-Dreiteiler. Die glanz- und zugleich wechselvolle Historie des Hauses ist gut für manch eine spannende Geschichte. Seit 1997 steht das neue Hotel Adlon auf dem Platz des alten und sorgt ebenfalls für Geschichten, die aber viele Menschen möglicherweise nicht für wirklich gut halten. Der Name „Hotel Adlon“ steht für eine große Vergangenheit. Aber wie sieht die Zukunft aus? (mehr …)

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Zukunftsfragen: Braucht die Stadt flexiblere Immobilien?

Q 216 ist ein ehemaliges Bürogebäude in Berlin, das zu einem Wohnhaus mit über 430 Ein-Zimmer-Wohnungen umgenutzt wurde. Der Wohnraum wurde vor allem für Studierende und Berufsanfänger konzipiert. Q 216 orientiert sich damit am wachsenden Bedarf an kleinen Wohnungen, der aktuell nicht alleine, aber nicht zuletzt durch den doppelten Abiturjahrgang entstanden ist. Q 216 ist ein gutes, weil bedarfsorientiertes Projekt der Umnutzung. Generell bleibt aber dennoch die allgemeine Frage, ob man beim Wohnungsneubau in sich stetig verändernden Städten nicht durch mehr flexible Grundrisse von Anfang eine möglichst einfache Anpassbarkeit an einen veränderlichen Wohnungsbedarf einplanen sollte? Letztlich ist dies eine der zu beantwortenden Teilfragen bei der gewaltigen Aufgabe, die Zukunft der Städte zu planen. Und es ist vielleicht nicht die unwichtigste, nicht einmal annähernd. (mehr …)

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Alteingesessene und Partygäste in Berlins Wrangelkiez

Der Wrangelkiez im Berliner Friedrichshain-Kreuzberg ist ein Wohngebiet, irgendwie immer noch. Zugleich hat sich das Berliner Stadtquartier aber längst auch zu einem Szene- und Partytreff der Hauptstadt entwickelt. Nicht jeder ist darüber erfreut. Manch einer sieht den Charakter des Wrangelkiez längst gefährdet und hat dabei eine Reihe von Politikern auf seiner Seite. Geht es nach dem Willen der Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain-Kreuzberg, soll die Umwandlung von Läden in gastronomische Betriebe zukünftig eingedämmt werden. (mehr …)

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Hochhäuser am Spreeufer: Wem gehört eigentlich Berlin?

Höher als die benachbarten Treptowers werden die geplanten neuen Hochhäuser am Treptower Spreeufer wohl nicht. Das Unternehmen Agromex möchte den Entwurf des Architekten Justus Pysall umsetzen und drei Hochhäuser bauen, von denen der höchste 110 Meter hoch werden soll. Und einmal mehr reihen sich in Berlin Freunde und Feinde eines Immobilienprojekts in die jeweiligen Lager ein. (mehr …)

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