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Die Energiekosten steigen stetig, warum also Strom und Wärme nicht auch für den privaten Gebrauch selber erzeugen? Was schon viele Unternehmen für den gewerblichen Gebrauch nutzen, könnte in Zukunft auch für größere Wohnanlagen immer mehr von Interesse sein – ein eigenes Blockheizkraftwerk (BHKW). 

Dabei wird in diesen Anlagen, die mit Ergas oder Erdöl angetrieben werden, durch Kraft – Wärme – Kopplung Energie in Strom umgewandelt, der dann zum einen selbst genutzt werden kann, zum anderen wird der überschüssige Strom in das Netz gespeist und vom örtlichen Energieversorger vergütet. Positives „Randprodukt“ ist die Wärme des Abgases und der Motorkühlung, die wiederum in das eigene Heizsystem integriert werden kann. Dass eine solch aufwändige Anlage in der Regel nicht für ein Ein- oder ein Zweifamilienhaus lohnt, scheint außer Frage. Doch bei größer angelegten Wohnobjekten mit vielen Bewohnern oder Wohnparks kann die Frage nach einem eigenen BHKW durchaus im Raum stehen. Für Bauherren, Wohnungsbaugesellschaften, Architekten etc. gilt es, die Kosten – Nutzen – Seite zu kalkulieren und auch die benötigte Größe eines solchen „Minikraftwerks“ zu berechnen.

Hierzu hat die EnergieAgentur NRW im Internet ein interessantes Tool entwickelt, den BHKW-Rechner. Unter www.energieagentur.nrw.de/bhkw-rechner können interessierte Fachleute eine grobe Einschätzung zur Größe, Kosten und Erträgen eines solchen kleinen Kraftwerks ermitteln, um sich einen ersten Überblick zu verschaffen. Sollte ein BHKW nach wie vor eine wirtschaftliche Lösung sein, gilt es, sich mit dem ortsansässigen Stromanbieter in Verbindung zu setzen, ob die Gegebenheiten des örtlichen Netzes zur Einspeisung gegeben sind und sich erste Angebote von den diversen Anbietern eines Blockheizkraftwerkes einzuholen.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Mathias

    Hallo Simone,
    die kleinen Minikraftwerke für Zuhause werden, nicht zuletzt durch die staatlichen und regionalen Subventionen, immer stärker im Privatbereich eingesetzt. Was meiner Meinung nach immer noch fehlt, ist ein aussagekräftiger Rechner. Leider beschränkt sich der von energieagentur.nrw „nur“ auf Mehrfamilienhäuser und ist damit für Interessenten mit einem Einfamilienhaus leider nicht ganz so aussagekräftig. Nichts desto trotz ist mir auch kein anderer Rechner in dieser Form bekannt. Ein aktualisierte Version wäre daher wünschenswert, zumal die Nachfrage auf jeden Fall vorhanden ist.

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