Wer über recycelte Baustoffe spricht, spricht vielleicht über Holz, über die Steine von Abbruchhäusern, vielleicht gar über Stroh. Papier ist dagegen derzeit wohl eher selten gemeint. Außenwände aus Papier klingen für viele Menschen eventuell eher wie ein Witz als wie eine ernst gemeinte Idee für innovatives Bauen. Und doch gewann die Idee, Altpapier als Baustoff zu verwenden, im Jahr 2007 den Architekturwettbewerb „Mobile Working Spaces“. Nun steht das Papierhaus des Oberhausener Architekturbüros Dratz & Dratz Architekten auf dem Gelände der Essener Zeche Zollvereins und wird dort bestaunt. Die einzige Realisierung eines Hauses aus Papier ist dieses Haus allerdings nicht. (mehr …)
Bis zum Jahr 2050 sollen alle Immobilien Deutschlands klimaneutral werden. So plant es zumindest die Bundesregierung mit ihrem aktuellen Entwurf zum Energiekonzept. Ehrgeizige Pläne des Bundes sind hier vielleicht durchaus begrüßenswert, die jetzt angekündigten Ziele stoßen dennoch nicht überall auf Zustimmung: Sowohl die Bundesvereinigung „Spitzenverbände der Immobilienwirtschaft“ als auch der „Deutsche Mieterbund“ kritisieren die Pläne. Schießt die Bundesregierung übers Ziel hinaus? (mehr …)
Seit dem ersten April 2010 ist die DIN-Norm DIN EN 15733 auch in Deutschland in Kraft. Sie enthält Regeln für Immobilienmakler, ist allerdings nicht rechtlich verbindlich. Für einen Immobilienmakler ist die Einhaltung der Norm damit keine Pflicht, vielleicht aber bald ein relevantes Gütezeichen, das seine Leistungen von denen anderer Makler abhebt? Die erste Institution, die Zertifikate nach DIN EN 15733 an Immobilienmakler in Deutschland vergibt, ist die DIA Consulting AG aus Freiburg. (mehr …)
Die Mieten in kreisfreien Städten wachsen bedeutend schneller als in Landkreisen. Das zeigt das aktuelle Miet- und Kaufpreis-Ranking II des Beratungsunternehmens empirica. Vom zweiten Quartal 2009 bis zum zweiten Quartal 2010 stiegen die Mieten in den kreisfreien Städten um 2,3 Prozent, während sie in Landkreisen nur um 0,8 Prozent anstiegen. Schaut man sich die Entwicklung der Mietpreise über mehrere Jahre an, so zeigt sich ebenfalls ein deutliches Auseinanderdriften. Ein mögliches Zukunftsszenario wäre daher ein weiteres Wachstum der Unterschiede, durch die die Attraktivität der Landkreise zuungunsten der Städte steigt. (mehr …)
Algen am Haus – das klingt bisher eher wie eine schlechte Nachrichte für Hausbesitzer. Architekten aus mehreren deutschen Städten wollen daraus eine gute machen. Algen an der Hauswand könnten zukünftig zur Energieversorgung einer Immobilie beitragen. Eine erste Realisierung der Idee soll 2013 auf der Internationalen Bauausstellung in Hamburg zu sehen sein. (mehr …)
Baulücken in Innenstädten sind im Allgemeinen hässlich. Zugleich sind sie ungenutzter Raum in einer Umgebung, in der freier Raum eigentlich etwas Wertvolles ist. Um Baulücken in der Region Freiburg zu minimieren, hat das Freiburger Öko-Institut deshalb jüngst seine Baulückenbörse (Baulueckenboerse.de) ins Netz gestellt. Hier können sich Interessenten anschauen, wo sich möglicherweise für sie Chancen auf eine innerstädtische Bebauung ergeben. (mehr …)
Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Was die einen als schön empfinden, empfinden andere vielleicht als hässlich. Die Faszination, die etwa Wolkenkratzer auf viele Menschen ausüben, hat neben der beeindruckenden Höhe der Immobilie auch mit der Architektur der Gebäude zu tun. Manch eins wirkt auf viele Menschen futuristisch und wie ein Kunstwerk. Andere werden von vielen einfach nur als hässlich empfunden. Das britische Architekturmagazin „Building Design“ kürte jetzt mit dem Strata Tower den hässlichsten Wolkenkratzer Englands. Und laut Frankfurter Rundschau haben die Reiseblogger der Website „Virtualtourist.com“ bei der Wahl besonders hässlicher Bauten noch weitere Gebäude auf dem Plan. Aber was ist wirklich hässlich? Und was eher nicht? (mehr …)
Den Zustand einer Branche alleine anhand prognostizierter Beschäftigungszahlen zu beurteilen, wäre wohl eine sehr vereinfachte und zu einfache wirtschaftliche Analyse. Gewisse Rückschlüsse darauf, wie Entscheider einer Branche die aktuelle Lage der Branche im Gesamten einschätzen, lassen Prognosen rund um die Beschäftigungszahlen jedoch zu. Geht man einmal von jüngst erhobenen Einschätzungen zum Arbeitsmarkt der Immobilienbranche aus, scheint es der Immobilienwirtschaft in Deutschland derzeit gar nicht so schlecht zu gehen. (mehr …)
„Das neue Herz Europas“ wird das Projekt Stuttgart21 mit dem geplanten unterirdischen Stuttgarter Durchgangsbahnhof und der Neubaustrecke Stuttgart – Ulm auf der offiziellen Website des Projekts genannt. Stuttgart selbst nennt das Projekt eine große Chance für die Stadt, da oberirdisch Boden für neue Stadtquartiere frei wird. Stuttgart21 weckt die Fantasie der Visionäre und Widerstand zugleich. Bringt es Vorteile? Oder doch mehr Nachteile? Ist es demokratisch legitimiert? Oder vielleicht doch nicht so ganz? 20.000 Menschen trafen sich jüngst zum Protest. Darf (soll) Stadtplanung so etwas ignorieren? (mehr …)
1964 bekam Martin Luther King den Friedensnobelpreis. Der afrikanische Staat Malawi wurde unabhängig und die Deutsche Bundesbank gab die ersten 1000-Mark-Scheine heraus. 1964 wurden auch Einheitswerte für die Grundsteuer ermittelt, die in Westdeutschland bis heute gelten. In Ostdeutschland geht man gar nach wie vor von Werten aus dem Jahr 1935 aus. Mittlerweile schreiben wir das Jahr 2010. 46 Jahre oder gar 75 Jahre sind eine lange Zeit. Dennoch entschied der Bundesfinanzhof nun in einem aktuellen Fall, dass die alten erhobenen Werte in Deutschland zumindest bis zum Beginn des Jahres 2007 angewendet werden können. Allerdings mahnt er dringend eine neue Festlegung der Einheitswerte an. Steigt die Grundsteuer dadurch? (mehr …)