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Gemäß einer COMFORT Kompletterhebung aus dem Jahr 2013 beläuft sich die Verkaufsfläche für den Einzelhandel in der Innenstadt von Hamburg auf 340.000 Quadratmeter. Die Stadt im hohen Norden wurde in einem Städtereport Spezial zudem zur Top-Destination nicht nur in Deutschland, sondern auch im gesamten europäischen Raum gekürt. Nationale und internationale Einzelhändler schätzen die solide wirtschaftliche Basis der Metropole des Nordens. Die gesamtwirtschaftliche Produktivität Hamburgs rangiert mit etwa 52.000 Euro auf den absoluten europäischen Spitzenplätzen. Der zweitgrößte Containerhafen Europas trägt darüber hinaus wesentlich zur Attraktivität der Hansestadt bei.

Standort mit exzellenten Rahmenbedingungen
Die einzelhandelsrelevante Kaufkraft Hamburgs wird im COMFORT Städtereport mit 109,5 beziffert. Neben dieser exzellenten Quote steigert das ungewöhnlich große Einzugsgebiet die wirtschaftliche Attraktivität der Hansestadt.  Mit 1,7 Millionen Einwohnern ist Hamburg bereits die zweitgrößte Stadt Deutschlands, aus Schleswig-Holstein und Niedersachsen kommen aber noch weitere 3,4 Millionen potenzieller Kunden für den Einzelhandel hinzu. Und auch der Tourismus beflügelt den Handel in der nördlichen Metropole. Hamburg ist heute nach New York und London zum bedeutendsten Musical-Standort der ganzen Welt geworden. Bereits im Jahr 2012 konnte die 10-Millionen-Marke bei den jährlichen Übernachtungen geknackt werden. Dadurch haben sich in der Hamburger City in diesem Jahr enorme Mehreinnahmen für den Einzelhandel von mindestens 400 Millionen Euro jährlich ergeben. So konnten in diesem Bereich im Jahr 2012 Umsätze von fast 11 Milliarden Euro  erzielt werden. Diese Zahl imponiert umso mehr, wenn man die Tatsache in Betracht zieht, dass Hamburgs Verkaufsfläche für den Einzelhandel nur etwa 13 Prozent des gesamten Stadtgebietes entspricht. Andere Städte kommen da auf weit höhere Werte, wie beispielsweis Köln mit 22 Prozent und München sogar mit 30 Prozent. Nur Berlin liegt als einzige deutsche Millionenstadt mit 12 Prozent hinter der Hansestadt Hamburg.

Begehrter Standort mit wenig Fluktuation
Nach München kann Hamburg mit der zweitgrößten Verkaufsflächen-Produktivität in Deutschland aufwarten. Einschließlich B- und Nebenlagen erreicht die Hansestadt einen Wert von rund 5.500 Euro pro Quadratmeter. In Verbindung mit einer relativen Flächenknappheit bei den 1A-City-Lagen führt dieser Wert zu einer außerordentlich hohen Nachfrage. Da diese auch aufgrund der äußerst geringen Fluktuation bei weitem nicht befriedigt werden kann, besteht beim Hamburger Senat ein großes Interesse an Projekten zum weiteren Ausbau der Handelsfläche in der City. Der Anteil am gesamtstädtischen Umsatz von 17 Prozent soll dadurch in den kommenden Jahren noch deutlich gesteigert werden. Denn die Hansestadt sieht sich trotz der positiven Entwicklung noch immer mit Defiziten aus der Vergangenheit konfrontiert. Bereits in der Umsetzungsphase befindet sich die Initiative Nikolai Quartier mit einem Investitionsvolumen von fast 9 Millionen Euro. Im Rahmen der BID Initiative wird beispielsweise das Frankonia Projekt realisiert. In der Planung sind weitere Projekte zur Entwicklung von attraktiven neuen Standorten wie dem alten Allianz-Gebäude oder dem ehemaligen UniCredit-Gebäude.

Der COMFORT Report 2013
Der COMFORT Städtereport 2013 wertet Datenmaterial aus, das im Jahr 2012 erhoben wurde. Die Zahlen für die Umsätze und die Verkaufsflächen in der Hamburger City wurden unter anderem mit den früheren Werten aus dem Hamburg Spezial Report verglichen. Dieses Special stammt aus dem Jahr 2011. Durch diesen direkten Vergleich ergibt sich eine Zunahme der Einzelhandelsfläche in der Innenstadt um 30 Prozent, das entspricht dem Wert von 10.000 Quadratmetern. Die Flächenzugänge waren in allen drei untersuchten Teilgebieten der Hamburger City zu verzeichnen. Bei der Untersuchung der Branchenstruktur wurde eine deutliche Dominanz im textilen Bereich festgestellt, was typisch für alle Innenstadtlagen ist. Weitere Stärken der Hamburger Citylagen sieht der Report in den Branchen des persönlichen Bedarfs. Aber auch das immer wichtiger werdende gastronomische Angebot konnte hier sehr stark zulegen. Im Vergleich zwischen den Jahren 2011 und 2012 konnte die Hamburger Innenstadt in dieser Branche einen Zuwachs von stattlichen 14 Prozent verzeichnen. Die Fläche von jetzt insgesamt 55.000 Quadratmetern ist somit in diesem Zeitraum um nochmals 6.600 Quadratmeter angewachsen. Diese  ansehnliche Gastronomiefläche wird in der Hamburger Innenstadt einzig durch den textilen Sektor übertroffen.