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Berlin passt sich langsam aber sicher den Preisen für Wohnimmobilien in anderen deutschen Metropolen an. Zu diesem Ergebnis kommt der IVD Berlin-Brandenburg und beruft sich dabei auf die neusten Auswertungen zum Immobilienmarkt in der deutschen Hauptstadt.

Lediglich in den unattraktiveren Randlagen sinken die Mieten, in Berlin-Spandau beispielsweise in Standardlagen auf 5,50 EUR pro Quadratmeter, in 1A-Lagen auf 6,50 EUR pro Quadratmeter Nettokaltmiete. Ebenso bietet der Süden Berlins günstiges Wohnangebot. Neu hinzu ziehende Berliner entscheiden sich dagegen eher für das Zentrum der Hauptstadt und treiben die Preise, selbst in ehemals unattraktiven Lagen wie Neukölln, vermehrt in die Höhe. Was Makler und Wohnungsvermittler freut, dürfte Wohnungssuchende dagegen weniger positiv stimmen. Der IVD Berlin-Brandenburg spricht in manchen zentralen Citylagen bereits von „Münchner Verhältnissen“, so müssen in Charlottenburg-Wilmersdorf, Berlin Mitte oder am Prenzlauer Berg bisweilen schon 15 Euro bis 18 Euro pro Quadratmeter auf den Tisch gelegt werden. Doch selbst die Preise für Standardwohnungen gehen in die Höhe und konnten ein Plus von einem Prozent auf 5,85 Euro pro Quadratmeter verzeichnen, für Wohnungen in Premiumlagen stiegen die Preise gar um 3 Prozent auf durchschnittliche 7,20 Euro pro Quadratmeter.

Und noch ein Trend ist in Berlin zu verzeichnen: Investoren aus dem Ausland, bevorzugt aus Skandinavien, Israel, Spanien und Großbritannien, erwerben Luxusimmobilien in den westlichen Stadtteilen Schöneberg, Grunewald und Charlottenburg. Diese werden nicht zur profitablen Weitervermietung erworben, sondern dienen häufig zur Eigennutzung. So konnte beispielsweise das Immobilienunternehmen Rohrer am Standort Berlin eine Luxuswohnung in der Marburger Straße, Nähe Kurfürstendamm, für 5.600 Euro an ein schwedisches Unternehmerpaar vermitteln.