Manchmal rückt selbst das Ende der Welt im Lauf der Zeit Richtung Mitte. Es gab Zeiten, in denen Kölns Stadtteil Ossendorf dem Ende der Welt für viele Menschen keineswegs unähnlich war. Irgendwann begann ein Wandel, der etwa mit Namen wie Coloneum, Ikea und Butzweilerhof verknüpft ist. Es entwickelt sich etwas Spannendes in Ossendorf, allerdings eher langsam: vom Kölner In-Stadtteil ist Ossendorf noch immer weit entfernt und wird vielleicht niemals ein In-Stadtteil werden. Aber das muss ja auch nicht sein. In jedem Fall taugt Ossendorf als Beispiel für den stetigen Wandel, der wohl – langsamer oder schneller – allen größeren Städten eigen ist. Ossendorf verwandelt sich! (mehr …)
Stuttgarts Büromarkt schloss 2010 mit dem besten Vermietungsergebnis der letzten zehn Jahre ab, berichteten die Berater von Colliers International in ihrer letzten Analyse zur baden-württembergischen Hauptstadt. „Der Flächenumsatz des gesamten Jahres habe mit 194.000 m² das Ergebnis des Vorjahres um 13,8 Prozent überstiegen“, heißt es. Soweit, so gut! Die Leerstände auf dem Markt sind allerdings nicht gesunken: im Gegenteil. Der Leerstand stieg von 2009 auf 2010 um 5,9% und betrifft nicht alleine ältere Büroimmobilien. (mehr …)
Der Leerstand bei Düsseldorfer Büroimmobilien liegt aktuell bei 760.000 m². Während moderne Büroflächen gute Vermarktungschancen haben, sei bei veralteten Gebäuden mit einem weiteren Leerstand zu rechnen. Das sind Ergebnisse der jüngsten Analyse des Immobilien-Unternehmens Aengevelt zum Büroimmobilien-Standort Düsseldorf. Wie soll eine Stadt mit solch einem steigenden Leerstand bei älteren Büroimmobilien umgehen? Sie könnte sich beispielsweise dazu entschließen, Büro- zukünftig verstärkt in Wohnfläche umzuwandeln. Genau das geschieht derzeit in Düsseldorf. Die Stadt plant einen Modellversuch. Ob daraus allerdings auch für Durchschnittsverdiener bezahlbarer Wohnraum entsteht, ist zumindest zweifelhaft. (mehr …)
Im Vergleich zu kalten, feuchten Altbauen seien Plattenbauten Luxus und innovativ gewesen, sagte der ehemalige DDR-Designer Rudolf Horn am achten Februar 2011 im auf der Online-Plattform „News.de“ veröffentlichten Interview. Mittlerweile wird diese Ansicht wohl eher selten vertreten und viele ostdeutsche Kommunen überlegen, was sie mit den Plattenbauten auf ihrem Areal anfangen. Dort, wo die Bevölkerung schwindet, werden Plattenbauten vor allem am Stadtrand gerne einmal abgerissen. Beim Stadtumbau Ost scheinen sie oftmals fehl am Platze zu sein. Anderswo wird saniert und darüber diskutiert, inwieweit Plattenbauten als typische Exemplare von Architektur in der ehemaligen DDR schützenswerte geschichtliche Denkmäler sind. (mehr …)
In Norddeutschland könnte sich derzeit ein großer Immobilienprozess anbahnen und einmal mehr geht es um so genannte Schrottimmobilien. Insgesamt sollen etwa 130 solcher Immobilien an Anleger verkauft worden sein, wodurch möglicherweise ein Schaden von vier Millionen Euro entstanden ist. Wie jetzt der Öffentlichkeit bekannt wurde, soll die Staatsanwaltschaft Stade bereits seit drei Jahren ermitteln. Noch nicht völlig klar scheint zu sein, welche Rolle die zumeist wohl eher nicht gut betuchten Käufer bei der Sache einnehmen. (mehr …)
„Schaut es euch gut an, ihr Stadtplaner und Strukturwandler“, ist man beim Blick auf die Ruinen von Detroit versucht zu sagen. Neu ist die Entwicklung Detroits nicht, die manch einer wohl nicht zu Unrecht als Niedergang bezeichnet. Dass viele Wolkenkratzer in Detroit Downtown verlassen sind, war bereits 2002 eine Nachricht wert. Etwa ein Drittel der Stadt soll mittlerweile leer stehen und unbewohnbar sein. Das Ganze ist auch dokumentiert worden: The Ruins of Detroit“ heißt ein Buch mit eindrucksvollen Fotos verlassener Immobilien in einer Stadt, die zu sterben scheint. (mehr …)
Was haben der Marco Polo Tower in Hamburg, das Kameha Grand Hotel in Bonn und das Kranhaus 1 in Köln gemeinsam? Alle drei Immobilienprojekte waren in den Jahren 2009/2010 Preisträger bei den MIPIM Awards, die im Rahmen der Gewerbeimmobilien-Messe MIPIM in Cannes vergeben und aufgrund ihrer Bedeutung für die Immobilienbranche bisweilen auch als Immobilien-Oscars bezeichnet werden. Alle drei Projekte sind zugleich Beispiele großer und erfolgreicher Architektur in Deutschlands Moderne. 2011 gibt es erneut drei nominierte Projekte aus Deutschland, die geadelt werden könnten. (mehr …)
Im Mai 2010 stellte der Projektentwickler Tishman Speyer den Bauantrag für ein bereits seit längerer Zeit in Frankfurt geplantes Hochhausprojekt: den Taunusturm. Die Vorvermietung lag damals bei 35 Prozent und als Hauptmieter schien die international agierende Anwaltskanzlei Clifford Chance festzustehen. Dann sprangen die Anwälte ab und der Taunusturm wurde auf Eis gelegt. Jetzt gibt’s eine Wiedergeburt des Projekts. Die Vorvermietungsquote liegt bei null Prozent und gebaut werden soll dennoch. (mehr …)
Bisweilen werden auch Hotels zum Politikum. Mit dem geplanten Krimi-Hotel auf dem Areal der ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang in der nordrhein-westfälischen Eifel hat sich jüngst beispielsweise die Bundesregierung beschäftigt, da solch ein Hotel in einem ehemaligen Schulungszentrum für künftige Funktionäre der Nationalsozialisten von Teilen der Politik als geschmacklos bezeichnet wurde. Die Bundesregierung hat nun klargestellt, dass die Entscheidungsgewalt bei der Eifelgemeinde Schleiden liegt, auf dessen Gebiet sich die Ordensburg befindet. Über die Beurteilung des Projekts wird wohl noch ein bisschen gestritten werden. (mehr …)
Laut Erhebung des Immobilienportals Immowelt brauchten verkaufswillige Haus- und Wohnungsbesitzer im Jahr 2010 durchschnittlich nur etwa 9,6 Wochen, um ihre Immobilie zu verkaufen. Die wirtschaftliche Erholung in Deutschland und niedrige Bauzinsen haben 2010 die Nachfrage nach Immobilien angekurbelt und für potenzielle Immobilienkäufer gute Voraussetzungen geschaffen. Auch 2011 seien die Bedingungen für Käufe relativ günstig, schreiben die Medien. Potenzielle Immobilienkäufer werden das gerne hören. Potenzielle Immobilienverkäufer auf der Suche nach potenziellen Käufern auch. (mehr …)