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Monatlich ermittelt King Sturge, ein mit mehr als 3.800 Mitarbeitern weltweit führendes Immobilienberatungsunternehmen, im King Sturge Immobilienkonjunktur-Index die Markttendenzen der Immobilienbranche anhand von Umfragewerten. Diese fallen für den Monat Juli im Vergleich zu den vergangen Monaten nahezu euphorisch aus.

Das Immobilienklima des King Sturge Index, der auf Umfrageergebnissen repräsentativer Immobilienmarktakteure aus verschiedenen Bereichen basiert und sich dabei auf die Ermittlung eines aktuellen Stimmungsbildes in der deutschen Immobilienwirtschaft fokussiert, konnte erneut 6,4 Prozent zulegen, erreichte 110,7 Zählerpunkte und war damit vom Wert her nahezu identisch mit den Zahlen aus Januar 2008, also mit dem Niveau zu Zeiten vor der Krise. Der positive Trend liegt vor allen Dingen in den Aufwärtstendenzen beim Investmentklima begründet, das mit 121,6 Zählern einen Rekordstand seit Januar 2008, dem Beginn der Auswertungen, erreicht. Doch auch Flächennachfragen und Mietpreisentwicklungen wurden von den 1.000 Umfrageteilnehmern erstmals wieder positiv bewertet.

Was die einzelnen Immobilienbranchen betrifft, hinkt das Büroklima noch etwas hinterher. Büroimmobilien konnten mit einem Anstieg von 14,1 Prozent und 95,3 Zählerpunkten aber auch zulegen. Gewinner weiterhin das Wohnklima, hier stieg der Index von 146,4 auf 150,4 Punkte, was ebenfalls ein Rekordniveau seit Beginn der Erhebung bedeutet. Zwar sanken die Werte des Handelsklima im Juli um 0,2 Prozent auf 109,7 Zählerpunkte, liegen aber immer noch im grünen Bereich jenseits der 100-Punkte-Schwelle. Das Industrieklima, das Industrie- und Logistikimmobilien bewertet, zog mit 8,5 Prozent Steigerung auf 104,8 Zähler ebenfalls stark an.

Bis auf die gewerblichen Vermietungsmärkte im Büro- und Einzelhandelssegment, bei denen weiterhin noch eine gewisse Vorsicht an den Tag gelegt wird, also durchweg nur positive Entwicklungen. Die Experten sind sich einig, dass, sollte die Gesamtwirtschaft weiterhin so positiv in die Zukunft blicken, auch die gewerblichen Vermietungsmärkte nachziehen werden.

Es scheint erwiesen, dass die Immobilienwirtschaft immer zeitversetzt auf konjunkturelle Entwicklungen reagiert. Machte sich die Krise erst verspätet auf dem Immobilienmarkt bemerkbar, sind nun auch die Aufwärtstendenzen verzögert aber stetig zu verzeichnen