Immobiliensachverständige für Immobilienbewertung in Burgheim

Immobilienmarkt Burgheim

Einleitung

Burgheim, eine Gemeinde im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen in Oberbayern, zeichnet sich durch ihre ländliche Lage und gute Anbindung an die Region aus. Der Immobilienmarkt in Burgheim ist geprägt von einer stabilen Nachfrage nach Wohnimmobilien, insbesondere Einfamilienhäusern, Doppelhäusern und Eigentumswohnungen, sowie einer moderaten Preisentwicklung im Vergleich zu städtischen Zentren wie München. Dieser Bericht bietet eine umfassende Analyse des Immobilienmarkts in Burgheim für das Jahr 2025, einschließlich aktueller Preise, Trends, Marktdynamiken und einer Prognose für die zukünftige Entwicklung.

Marktübersicht

Der Immobilienmarkt in Burgheim ist charakteristisch für eine ländliche Region mit einer Mischung aus Bestandsimmobilien und vereinzelten Neubauprojekten. Die Nachfrage nach Wohnraum wird von Familien, Berufspendlern und Kapitalanlegern getrieben, die von der Nähe zu größeren Städten wie Ingolstadt oder Augsburg profitieren möchten, ohne die hohen Preise dieser Ballungsräume zu zahlen. Burgheim bietet eine hohe Lebensqualität durch seine ruhige Lage, gute Infrastruktur und die Nähe zur Natur, was die Attraktivität des Immobilienmarkts steigert.

Kaufpreise für Häuser

Der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Häuser in Burgheim liegt im Jahr 2025 bei etwa 3.074 €/m². Dieser Wert hat sich seit 2020 um etwa 14 % erhöht, was auf eine stabile, aber moderate Preissteigerung hinweist. Einfamilienhäuser und Doppelhäuser dominieren das Angebot, wobei die Preisspanne je nach Zustand, Baujahr und Lage variiert. Neubauten erreichen Quadratmeterpreise von bis zu 3.728 €/m², während renovierungsbedürftige Bestandsimmobilien teilweise für etwa 2.320 €/m² angeboten werden. Besonders gefragt sind Immobilien in ruhigen Wohnlagen mit guter Verkehrsanbindung, wie im Ortsteil Leidling, wo Zweifamilienhäuser mit großzügigen Grundstücken und landwirtschaftlichem Charme angeboten werden.

Kaufpreise für Eigentumswohnungen

Eigentumswohnungen in Burgheim sind eine attraktive Option für Kapitalanleger und Selbstnutzer. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis liegt bei etwa 2.971 €/m², mit einer Spanne von 2.935 €/m² für günstigere Wohnungen bis hin zu 4.116 €/m² für hochwertige Neubauwohnungen. Die Nachfrage nach kleineren Wohnungen (1- bis 3-Zimmer-Wohnungen) ist besonders hoch, da sie sowohl für junge Paare als auch für Senioren geeignet sind. Bestandswohnungen bieten aufgrund der Mietrendite eine durchschnittliche Attraktivität für Investoren, während Neubauwohnungen aufgrund höherer Renditen besonders gefragt sind.

Mietpreise

Die Mietpreise in Burgheim liegen im Vergleich zu den Kaufpreisen auf einem moderaten Niveau. Für Häuser beträgt der durchschnittliche Mietpreis etwa 9,20 €/m², mit einer Spanne von 9,03 €/m² bis 11,37 €/m². Wohnungen werden durchschnittlich für 8,10 €/m² vermietet, wobei die Preisspanne von 7,90 €/m² bis 10,95 €/m² reicht. Die Nachfrage nach Mietwohnungen ist stabil, insbesondere in zentralen Lagen oder in der Nähe von Verkehrsanbindungen, da Pendler die Region als Alternative zu teureren Städten nutzen.

Grundstückspreise

Grundstückspreise in Burgheim sind stark von der Lage und der Verfügbarkeit abhängig. Ein genauer durchschnittlicher Quadratmeterpreis ist schwer zu bestimmen, da spezifische Daten variieren. Allerdings liegt der bundesweite Durchschnittspreis für Grundstücke bei etwa 211,81 €/m², und Burgheim liegt vermutlich in einer ähnlichen Preisrange für ländliche Regionen. Der Bodenrichtwert, der über das Bodenrichtwertinformationssystem (BORIS) abgerufen werden kann, dient als Orientierung für Käufer und Verkäufer. Grundstücke in Burgheim sind vor allem für den Bau von Einfamilienhäusern oder kleineren Wohnanlagen gefragt.

Marktdynamiken

Der Immobilienmarkt in Burgheim ist von mehreren Faktoren geprägt:

• Nachfrage: Die Nachfrage nach Immobilien bleibt hoch, getrieben durch die Attraktivität der Region als Wohnstandort für Familien und Pendler. Die Nähe zu größeren Wirtschaftszentren wie Ingolstadt (ca. 30 km) und die gute Anbindung über die B16 und den öffentlichen Nahverkehr fördern diese Entwicklung.

• Angebot: Das Angebot an Immobilien ist begrenzt, insbesondere bei Neubauprojekten. Bestandsimmobilien, darunter Einfamilienhäuser und Doppelhäuser mit großzügigen Grundstücken, dominieren den Markt. Vereinzelt gibt es Neubauwohnungen, die vor allem von Investoren nachgefragt werden.

• Preisentwicklung: Nach einer Phase stetiger Preissteigerungen bis 2022 verzeichnet der Markt in Burgheim seit 2023 eine gewisse Stagnation, bedingt durch gestiegene Zinsen und Baukosten. Dennoch bleibt der Markt stabil, da die Nachfrage das Angebot übersteigt.

• Herausforderungen: Steigende Baupreise, gestörte Lieferketten und höhere Finanzierungskosten belasten den Markt. Immobilien in einfachen Lagen oder mit Sanierungsbedarf werden kritischer geprüft, was zu einer stärkeren Preisdifferenzierung führt.

Wohnlagen und Infrastruktur

Burgheim ist geprägt von mittleren bis einfachen Wohnlagen, die eine ruhige und familienfreundliche Umgebung bieten. Besonders der Ortsteil Leidling hebt sich durch seinen ländlichen Charme und großzügige Grundstücke hervor. Die Infrastruktur ist gut entwickelt, mit Schulen, Einkaufsmöglichkeiten und medizinischer Versorgung vor Ort. Die Anbindung an die Autobahn A9 und die Regionalbahn macht Burgheim attraktiv für Pendler. Zudem fördert die Nähe zur Donau und zu Naherholungsgebieten die Lebensqualität.

Vergleich mit der Region

Im Vergleich zu anderen Gemeinden im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen, wie Neuburg an der Donau oder Rennertshofen, sind die Immobilienpreise in Burgheim moderat. Während in Neuburg Quadratmeterpreise für Häuser oft über 3.500 €/m² liegen, bleibt Burgheim mit etwa 3.074 €/m² erschwinglicher. Die Mietpreise sind ähnlich wie in umliegenden Gemeinden, wobei Burgheim durch seine ländliche Lage und geringere Dichte punktet.

Prognose für 2025 und darüber hinaus

Für das Jahr 2025 wird erwartet, dass der Immobilienmarkt in Burgheim stabil bleibt, jedoch mit einer gedämpften Preisentwicklung. Die Nachfrage nach Wohnimmobilien wird durch den Zuzug von Familien und Berufspendlern weiterhin hoch bleiben, während die begrenzte Verfügbarkeit von Bauland und Neubauprojekten die Preise stützt. Gleichzeitig könnten steigende Zinsen und Baukosten die Kaufbereitschaft dämpfen, insbesondere für renovierungsbedürftige Immobilien. Nachhaltigkeit und Energieeffizienz gewinnen an Bedeutung, was den Markt für KfW-55-Niedrigenergiehäuser und modernisierte Bestandsimmobilien stärken dürfte.

Langfristig wird Burgheim von der wirtschaftlichen Stärke Bayerns und der Nähe zu Metropolregionen profitieren. Investitionen in Infrastruktur und die Förderung von Wohnraum durch staatliche Programme könnten die Bautätigkeit ankurbeln. Dennoch wird der Markt voraussichtlich keine Preisblase entwickeln, da die Nachfrage zwar hoch, aber nicht spekulativ ist.

Fazit

Der Immobilienmarkt in Burgheim bietet attraktive Möglichkeiten für Käufer, Mieter und Investoren, die eine Alternative zu den teuren Märkten in Metropolregionen suchen. Mit stabilen, aber moderaten Preisen, einer hohen Lebensqualität und einer soliden Nachfrage bleibt Burgheim ein gefragter Standort. Für potenzielle Käufer und Investoren empfiehlt sich eine genaue Prüfung der Immobilienlage und -qualität, um von der positiven Marktentwicklung zu profitieren. Der Immobilienmarktbericht Bayern, abrufbar über die Webseite des Oberen Gutachterausschusses, bietet weitere detaillierte Einblicke für Investitionsentscheidungen.

Umgebung von Burgheim

Die gesamte Region ist geprägt von einer Reihe bedeutender Städte und Gemeinden, wobei die Große Kreisstadt Neuburg a.d.Donau nicht nur den Sitz des Verwaltungsrates stellt, sondern zugleich mit circa 28.748 über die höchste Einwohnerzahl des Landkreises verfügt. Unmittelbar dahinter folgt mit rund 16.172 Einwohner die Spargelstadt Schrobenhausen und bildet somit gemeinsam mit Neuburg a.d.Donau das Herzstück der Region. Auf den weiteren Plätzen folgen unter anderen Karlshuld (ca. 5.296), Karlskron (knapp 4.805), Rennertshofen (etwa 4.776), Königsmoos (rund 4.530) Einwohner, um nur einige zu erwähnen. Mit gerade einmal 1.524 Einwohner reicht es für die Gemeinde Rohrenfels nur auf den letzten Platz der Region.