Inhaltsverzeichnis
Der Immobilienmarkt in Erlangen
wird von dem Immobiliensachverständigen für ein Verkehrswertgutachten intensiv analysiert. Die benötigten Marktdaten des Immobilienmarktes in Erlangen und in der Region werden genau und zeitnah recherchiert. Diese Recherche bezieht sich üblicherweise auf Bodenrichtwerte mit den entsprechenden Rahmendaten, Liegenschaftszinssätze, Mietpreise, Marktanpassungsfaktoren (Sachwertfaktoren) und die allgemeinen soziodemographischen, konjunkturellen und immobilienkonjunkturellen Kennzahlen. Unser Immobiliengutachter in der Region Erlangen erstellt Verkehrswertgutachten im Sinne des § 194 BauGB, Mietwertgutachten im Sinne des § 558 BGB und in Einzelfällen auch Energieausweise, Energiesanierungsgutachten und Beweissicherungsberichte.
Für die Immobilienbewertung in Erlangen
untersuchen unsere Immobiliensachverständigen neben der Substanz des Bewertungsobjektes die o.g. örtlichen Immobilienmarktdaten um sowohl ein Gespür für den Immobilienmarkt in Erlangen in der Region Mittelfranken zu bekommen aber auch Daten in konkrete Bewertungsmodelle einfließen zu lassen.
Hierzu kommen unterschiedliche Wertermittlungsverfahren, je nach Immobilienart an der Regnitz zum Einsatz. Im Einzelnen sind diese:
Der örtlich zuständige Immobiliengutachter für Erlangen
führt mit dem Auftraggeber oder einem Vertreter gemeinsam einen Ortstermin durch, besichtigt und dokumentiert die Immobilie auskömmlich und recherchiert umfangreiche Immobilienmarktdaten für die Region Mittelfranken und die Stadt Erlangen im nördlichen Freistaat Bayern. Für eine fundierte und qualitätsgesicherte Immobilienbewertung (Verkehrswertgutachten im Sinne des § 194 BauGB) in der Region und seinen Gemeinden stehen wir zur Verfügung.
Für Immobilieneigentümer oder andere Beteiligte kann es in dem Ort Erlangen einige Anlässe geben, für die unsere Immobiliensachverständigen verfügbar sind. Gründe für eine Gutachtenbeauftragung können bspw. sein:
Die qualifizierten Immobiliensachverständigen von Kirchner & Kollegen setzen mit ihren Immobilienwertgutachten rechtssichere und belastbare Immobilienbewertung in Erlangen um.
Ein Verkehrswertgutachten (Marktwertgutachten) nach § 194 BauGB kann die Steuerlast im Schenkungs- und Erbfall mindern helfen, den richtigen Auszahlungsbetrag für Miterben beziffern, Revisionssicherheit für institutionelle Immobilientransakteure oder Berufsbetreuer erzeugen, vor Fehlentscheidungen schützen und auch das sichere Auftreten gegenüber Immobilienmarktteilnehmern bedeuten. Kunden der Immobiliensachverständigen Kirchner & Kollegen erhalten eine umfangreiche Dokumentation über den regionalen und örtlichen Immobilienstandort (Mikrolage, Makrolage) die zu erwartenden Erträge, Bauschäden und Baumängel, den sonstigen Zustand, den Wert nebst wichtigen Anhängen.
„Guten Tag, mein Name ist Matthias Kirchner, ich bin Immobiliensachverständiger und Geschäftsführer des Büros Kirchner & Kollegen. Mit meinen ca. 30 über das Bundesgebiet verteilten Kollegen bieten wir marktgerechte und belastbare Immobilienbewertung auf bestmöglichem Niveau an. Wenn Sie ein rechtssicheres und fundiertes Immobilienwertgutachten in Deutschland benötigen, dann sind wir Ihre Ansprechpartner. Für eine Bewertungsanfrage oder eine unverbindliche Beratung nutzen Sie bitte das unten auf dieser Website eingebundene Kontaktformular oder rufen die weiter oben angegeben Telefonnummer an. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.“
Immobilienmarkt Erlangen
Einleitung
Erlangen, die kleinste Großstadt Bayerns, ist bekannt für ihre wirtschaftliche Stärke, die renommierte Friedrich-Alexander-Universität und bedeutende Arbeitgeber wie Siemens. Die Stadt, eingebettet in die Metropolregion Nürnberg, zeichnet sich durch eine hohe Lebensqualität, barocke Architektur und ein dynamisches kulturelles Angebot aus. Der Immobilienmarkt in Erlangen ist stark von der hohen Nachfrage nach Wohnraum geprägt, die durch die wirtschaftliche Attraktivität und die große Zahl an Studierenden angetrieben wird. Dieser Bericht bietet einen umfassenden Überblick über die aktuelle Lage des Immobilienmarktes in Erlangen im Jahr 2025, einschließlich Preisentwicklungen, Markttrends, Stadtteilanalysen und Zukunftsprognosen.
Wirtschaftliche und demografische Rahmenbedingungen
Erlangen ist ein bedeutender Wirtschaftsstandort in Mittelfranken mit einer Bevölkerung von etwa 116.000 Einwohnern. Die Stadt ist ein Zentrum für Hightech-Unternehmen, insbesondere in der Medizintechnik, mit Einrichtungen wie dem Medical Valley und der Siemens Healthcare GmbH. Die Friedrich-Alexander-Universität mit rund 40.000 Studierenden prägt das Stadtbild und sorgt für eine konstante Nachfrage nach Mietwohnungen. Große Arbeitgeber wie das Universitätsklinikum und Primetals Technologies verstärken den Bedarf an Wohnraum, da viele Beschäftigte in der Stadt wohnen möchten. Die gute Verkehrsanbindung, unter anderem durch die ICE-Linie München-Berlin und die Nähe zu den Autobahnen A3 und A73, macht Erlangen zusätzlich attraktiv.
Die demografische Struktur ist geprägt von einer jungen Bevölkerung, bedingt durch die Universität, sowie einer wachsenden Zahl von Fachkräften. Gleichzeitig führen die begrenzten Bauflächen in der Stadt, insbesondere nach der Ablehnung neuer Baugebiete im Stadtwesten, zu einem angespannten Wohnungsmarkt. Inflation, steigende Zinsen und globale Unsicherheiten wie Energiekrisen beeinflussen den Markt zusätzlich, indem sie die Erschwinglichkeit von Wohneigentum einschränken.
Aktuelle Immobilienpreise und Preisentwicklung
Kaufpreise
Im August 2025 beträgt der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Immobilien in Erlangen etwa 4.561 €. Für Eigentumswohnungen liegt der Durchschnitt bei 4.513 € pro Quadratmeter, mit einer Spanne von 2.717 € für günstige Objekte bis 8.203 € für hochwertige Wohnungen in bevorzugten Lagen. Häuser kosten im Durchschnitt 4.748 € pro Quadratmeter, wobei die Preisspanne von 2.193 € bis 8.379 € reicht. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Wohnungspreise um etwa 3,1 % gestiegen, während die Hauspreise eine leichte Stagnation oder minimalen Rückgang von 0,4 % seit 2021 verzeichnen.
Die Preisentwicklung zeigt jedoch regionale Unterschiede. In gefragten Stadtteilen wie Sebaldussiedlung liegen die Quadratmeterpreise bei etwa 5.116 €, während günstigere Stadtteile wie Neuses Preise von etwa 3.770 € pro Quadratmeter aufweisen. Für Neubauwohnungen und -häuser sind die Preise deutlich höher: Neubauhäuser kosten durchschnittlich 6.182 € pro Quadratmeter, Neubauwohnungen etwa 4.379 €.
Mietpreise
Die Mietpreise in Erlangen sind ebenfalls hoch. Der durchschnittliche Mietpreis für Wohnungen liegt bei 11,96 € pro Quadratmeter, mit einer Spanne von 9,95 € bis 18,24 €. Für Häuser beträgt die Durchschnittsmiete 14,51 € pro Quadratmeter, mit einer Preisspanne von 13,02 € bis 19,95 €. Besonders in zentralen und beliebten Stadtteilen wie der Innenstadt oder Burgberg sind Quadratmetermieten von bis zu 12 € und mehr üblich. Im Vergleich zu 2024 sind die Mietpreise stabil bis leicht steigend, da die Nachfrage das Angebot weiterhin übersteigt.
Preisentwicklung im historischen Kontext
Zwischen 2011 und 2025 sind die Immobilienpreise in Erlangen deutlich gestiegen. Während 2011 ein Quadratmeter für eine Eigentumswohnung durchschnittlich 2.377 € kostete, liegt der Preis 2025 bei 4.626 € – ein Anstieg von etwa 94 %. Häuser verzeichneten einen ähnlichen Trend, wobei die Preise für 100-Quadratmeter-Häuser von etwa 3.500 € im Jahr 2011 auf 5.460 € im Jahr 2025 gestiegen sind. Dennoch zeigen aktuelle Daten für 2023 einen Rückgang der Kauffälle um etwa 4 % im Vergleich zu 2022, was auf eine sinkende Nachfrage aufgrund steigender Hypothekenzinsen und wirtschaftlicher Unsicherheiten hinweist. Besonders baureife Grundstücke für Geschosswohnungsbau sanken 2023 um 12 %, Einfamilienhäuser um 10 % und Bestandswohnungen um 8,4 %.
Markttrends und Einflussfaktoren
Angebot und Nachfrage
Die Nachfrage nach Wohnraum in Erlangen übersteigt das Angebot deutlich, was die hohen Preise erklärt. Die Stadt kann kaum neue Bauflächen ausweisen, da Projekte wie Erlangen-West II begrenzt sind und Bürgerentscheide weitere Entwicklungen im Außenbereich verhindern. Die Nachfrage wird durch die Universität, große Arbeitgeber und die Attraktivität der Stadt als Wohnstandort angetrieben. Viele Beschäftigte und Studierende sind bereit, hohe Preise zu zahlen, um in Erlangen zu wohnen, anstatt in benachbarte Städte wie Nürnberg oder Fürth auszuweichen.
Wirtschaftliche Einflussfaktoren
Die steigenden Hypothekenzinsen und die Inflation setzen den Immobilienmarkt unter Druck. Seit April 2022 fordert die BaFin höhere Kapitalpuffer für Banken, um Risiken auf dem Immobilienmarkt abzufedern. Dies erschwert die Finanzierung von Immobilienkäufen, insbesondere für junge Familien. Gleichzeitig begünstigen Zinserhöhungen den Mietmarkt, da viele potenzielle Käufer auf Mietwohnungen ausweichen. Experten prognostizieren für 2025 Zinssenkungen durch die Europäische Zentralbank, was die Immobilienpreise stabilisieren oder leicht ansteigen lassen könnte.
Stadtentwicklung und Wohnungsbaupolitik
Die Stadt Erlangen setzt auf Nachverdichtung im Bestand, etwa durch die Mobilisierung von Baulücken und die Umnutzung von Parkplatzflächen. Der Wohnungsbericht 2022 zeigt, dass die Zahl geförderter Mietwohnungen auf 3.478 gestiegen ist, ein Plus von 4,5 % gegenüber dem Vorjahr. Dennoch bleibt bezahlbarer Wohnraum eine Herausforderung, insbesondere für Studierende und Haushalte mit durchschnittlichem Einkommen. Ein geplantes Integriertes Stadtentwicklungskonzept soll langfristig Lösungen für den Wohnraummangel schaffen.
Analyse der Stadtteile
Erlangen ist in neun Stadtbezirke und 40 statistische Bezirke unterteilt, die sich in ihrer Attraktivität und Preisstruktur unterscheiden:
Sebaldussiedlung: Der teuerste Stadtteil mit durchschnittlichen Quadratmeterpreisen von 5.116 €. Beliebt bei wohlhabenden Käufern und Investoren aufgrund der zentralen Lage und guten Infrastruktur.
Erlangen Mitte/Innenstadt: Sehr gefragt durch die Nähe zu kulturellen Angeboten und der Universität. Quadratmeterpreise erreichen hier bis zu 5.819 €.
Burgberg und Sieglitzhof: Gehobene Wohnlagen mit Preisen um 5.070 € für Wohnungen und 5.340 € für Häuser. Besonders attraktiv für Familien und Fachkräfte.
Alterlangen: Dörflicher Charakter, beliebt bei Familien. Preise liegen bei etwa 4.000 € pro Quadratmeter.
Tennenlohe und Neuses: Günstigere Stadtteile mit Quadratmeterpreisen um 3.604 € bzw. 3.770 €. Ideal für Käufer mit begrenztem Budget oder die eine ruhigere Lage bevorzugen.
Röthelheimpark: Familienfreundlich mit guter Infrastruktur, Preise liegen im oberen Mittelfeld bei etwa 4.500 € pro Quadratmeter.
Die Preisunterschiede spiegeln die Lage, Infrastruktur und Zielgruppen wider. Zentrale Stadtteile sind besonders bei Studierenden und jungen Fachkräften gefragt, während Randlagen wie Tennenlohe oder Büchenbach Familien und Naturliebhaber anziehen.
Renditen und Investitionsmöglichkeiten
Die Mietrenditen variieren je nach Stadtteil und Objekttyp. Neubauwohnungen in Bruck und Büchenbach bieten positive Renditen, da die Nachfrage nach modernen Wohnungen hoch ist. In zentralen Lagen wie der Innenstadt können hohe Kaufpreise jedoch zu negativen Renditen führen, da die Mieteinnahmen die Eigentumskosten nicht immer decken. Investoren sollten sich auf Neubauten in aufstrebenden Stadtteilen wie Burgberg konzentrieren, wo die Nachfrage stabil ist. Dennoch besteht das Risiko einer Preisblase, da die hohen Preise die Erschwinglichkeit für viele Käufer einschränken.
Zukunftsprognose
Für 2025 wird ein stabiler bis leicht steigender Immobilienmarkt erwartet, unterstützt durch mögliche Zinssenkungen der EZB. Die Nachfrage nach Wohnraum bleibt hoch, insbesondere durch die Universität und die wirtschaftliche Attraktivität der Stadt. Allerdings könnten steigende Baukosten und begrenzte Bauflächen die Preisentwicklung bremsen. Langfristig wird die Stadt auf innovative Lösungen wie Nachverdichtung und die Umnutzung bestehender Flächen angewiesen sein, um den Wohnraummangel zu lindern. Investoren sollten die Marktentwicklung genau beobachten, da regionale Unterschiede und wirtschaftliche Unsicherheiten die Rentabilität beeinflussen können.
Fazit
Der Immobilienmarkt in Erlangen bleibt 2025 dynamisch, aber herausfordernd. Hohe Nachfrage, begrenztes Angebot und wirtschaftliche Unsicherheiten prägen die Lage. Während zentrale Stadtteile wie Sebaldussiedlung und die Innenstadt hohe Preise erzielen, bieten Randlagen wie Tennenlohe erschwinglichere Optionen. Für Investoren bieten Neubauwohnungen in aufstrebenden Stadtteilen die besten Renditechancen, jedoch ist Vorsicht vor einer möglichen Preisblase geboten. Die Stadt Erlangen muss weiterhin Maßnahmen ergreifen, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, um die hohe Nachfrage zu decken und die Lebensqualität für alle Bevölkerungsgruppen zu sichern.
Umgebung von Erlangen
Die Stadt Herzogenaurach gehört mit rund 22.918 Einwohnern zu den am dichtesten besiedelten Städten und Gemeinden des Landkreises und wird allenfalls vonder kreisfreien Stadt Erlangen (ca. 105.624) Einwohner übertroffen, welche zugleich Verwaltungssitz der Region ist. Es folgen die Städte und Gemeinden Eckental (knapp14.058), Höchstadt an der Aisch (rund 13.126), Uffenreuth (circa 11.584), Heroldsberg (etwa 8.365), Baiersdorf (ca. 7.433), Weisendorf (6.500) und Adelsdorf mit seinen 7.427 Einwohnern. Ein Vielzahl weiterer Städte und Gemeinden, welche Einwohnerzahlen zwischen 5.000 sowie 2.000 vorweisen können darunter Hemhofen (5.400), Uttenreuth (ca. 4.922), Heßdorf (3.600), Aurachtal (3.100), Lonnerstadt (2.100), Mühlhausen (1.700), Vestenbergsgreuth (1.600), Wachenroth (2.300) sowie Möhrendorf (etwa 4.609, um nur einige beim Namen zu erwähnen. Die Rote Laterne und somit das Schlußlicht des Landkreises bildet die Gemeinde Marloffstein mit knapp 1.557 Einwohner.
Kirchner & Kollegen bewertet u.a. nachfolgende Immobilien in Erlangen für Sie?
Wohnimmobilien

- Eigentumswohnungen
- Möblierte Wohnungen
- Wohn- & Geschäftshäuser
- Mehrfamilienhäuser
- Wohnheime
- Ferienhäuser & Wohnungen
- Ein- und Zweifamilienhäuser
- Doppel- & Reihenhäuser
Unbebaute Grundstücke, Rechte und Lasten

- Grundstück in Sanierungsgebieten und entsprechende Ausgleichsbeträge
- Land- & Forstwirtschaftliche Flächen
- Flurstücke im Außenbereich
- Erbbaurecht
- Baulasten
- Leitungs- & Wegerecht
- Nießbrauch
- Reallasten
- Wohnungsrechte
- sonstige Rechte i.S. von Grunddienstbarkeiten oder beschränkten persönlichen Dienstbarkeiten
Spezial- und Betreiberimmobilien

- Gastronomieimmobilien
- Hotelimmobilien
- Krankenhausimmobilien
- Seniorenresidenzen und Pflegeheime
- Hotelimmobilien
- Shoppingcenterimmobilien
- Freizeitimmobilien
- und sonstige Betreiberimmobilien (Flughäfen, Kraftwerke usw.)
Gewerbeimmobilien

- Landwirtschaftliche Betriebe
- Produktionsimmobilien
- Büro- und Geschäftsgebäude
- Logistikimmobilien
- Industrieimmobilien
- Ärztehäuser
- Handelsimmobilien
Makrolage für den Immobilienstandort Erlangen
Erlangen gehört als kleinste der bayerischen Großstädte zum Regierungsbezirk Mittelfranken und ist Teil des Städtedreiecks Nürnberg-Fürth-Erlangen, das wiederum zur Metropolregion „Nürnberg“ zählt. Die Stadt gehört zudem zur sogenannten Region „Bierfranken“ und trägt auch den Namen „Bierstadt“. Ein weiterer Beiname Erlangens ist Hugenottenstadt, da im 17 Jahrhundert viele Hugenotten in Erlangen angesiedelt wurden. Die Stadt ist als Siemens-Standort bekannt. Der größte Fluss auf dem Stadtgebiet ist die Regnitz, kleinere sind die Schwabach und die Aurach. Zudem fließt der Main-Donau-Kanal durch Erlangen. Eine bekannte Gartenanlage auf Erlangener Stadtgebiet ist der Schlossgarten Erlangen im Barockstil. Fürth ist knapp 14 Kilometer Luftlinie von Erlangen entfernt, während die Entfernung Erlangen-Nürnberg bei etwa 16,5 Kilometer Luftlinie liegt. Würzburg ist etwa 88 Kilometer Luftlinie entfernt und bis nach Pilsen in der Tschechischen Republik sind es von Erlangen aus etwa 171 Kilometer Luftlinie. Erlangen besteht aus neun Stadtteilen sowie 40 statistischen Bezirken.
Kultur und Bildung
Entstanden ist Erlangen einst als barocke Planstadt und bis heute sorgt das in Teilen des Stadtgebiets für ein sehr attraktives Stadtbild. Die Innenstadt Erlangens, das sich heute auch „moderne Barockstadt“ nennt, gilt als eine der schönsten barocken Innenstädte Deutschlands. Der wohl prachtvollste Barockbau Erlangens ist das Markgräfliche Schloss Erlangen, das zusammen mit Konkordienkirche, Schlossgarten und Orangerie ein bedeutendes Barockensemble bildet. Erlangener Palastbauten sind das Palais Stutterheim sowie das Egloffsteinsche und das Loewenichsche Palais. Die Stadt gilt als Standort der ältesten Hugenottenkirche außerhalb Frankreichs. Dem Bier ist in der Bierstadt Erlangen unter anderem das Biermuseum gewidmet. Weitere Erlangener Museen bieten dagegen eine Heimat für die Kunst: Zu ihnen gehören das Kunstmuseum Erlangen mit regionaler Kunst aus der Zeit nach 1945, das Kunstpalais mit zeitgenössischer Kunst, die Neue Galerie des Kunstvereins Erlangen sowie die Galerie Treppenhaus mit verschiedenen Facetten der fotografischen Kunst.
Das Museum im Amtshausschüpfla als heimatkundliches Museum, das Leben in der Region Erlangen rund um das Jahr 1920 präsentiert, und das Stadtmuseum Erlangen zur über 1.000 Jahre alten Stadtgeschichte runden die Museumslandschaft Erlangens ab. Das bekannteste Theater Erlangens ist das Markgrafentheater, das als ältestes bespieltes Barocktheater Süddeutschlands gilt. Kleinkunst, Kabarett, und Jazz finden auf der Theaterbühne Fifty Fifty ein Zuhause. Ein Kulturort in Erlangen ist daneben zum Beispiel das Kulturzentrum E-Werk, während die Hochschulbildung in Erlangen in der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Platz findet. Sie hat ihren Sitz in Erlangen und unterhält daneben Standorte in Nürnberg.
Wirtschaft
Bekannt ist Erlangen als Standort des Unternehmens Siemens. Die Stadt profiliert sich als nordbayerischer Hightech-Standort, der laut Erlangen.de neben Siemens und der Universität auch vielen Softwarefirmen sowie privaten und öffentlichen Forschungseinrichtungen eine Heimat bietet. Dennoch sind Siemens und die Universität die mit Abstand größten Arbeitgeber der Stadt. Bei der Siemens AG arbeiten in Erlangen (laut Erlangen.de) 24.000 Mitarbeiter, bei der Universität 12.600 Mitarbeiter. Es folgen mit 4.500 MitarbeiterInnen das Unternehmen Areva NP, das Energieerzeugungsanlagen und speziell Nukleartechnik produziert, sowie die Erlangener Stadtverwaltung mit 2.400 MitarbeiterInnen. Erlangen wirbt für sich mit einer Kaufkraft von 25.009 Euro pro Einwohner und einem Index von 125 Prozent, was laut Erlangen.de im bundesweiten Vergleich eine Spitzenposition bedeutet.
Erlangen gehört zur Metropolregion Nürnberg, zu der insgesamt 22 Landkreise und elf kreisfreie Städte gehören. Zu den Highlights der Region zählen die Bereiche „Information & Kommunikation“, „Medizin & Gesundheit“, „Energie & Umwelt“, „Neue Materialien“, „Automation & Produktionstechnik“, „Verkehr + Logistik“, und „Automotive“ sowie Dienstleistungs-Bereiche wie beispielsweise Marktforschung, Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Rechts-, Unternehmens- und Technikberatung, Software und Datenverarbeitung. Erlangen hatte im November 2013 eine Arbeitslosenquote von 4,0 Prozent. Bayern kam im selben Monat auf 3,5 Prozent, Deutschland auf 6,5 Prozent.
Verkehrsanbindung
Von Erlangen aus erreicht man relativ einfach die Autobahnen A3, die von der niederländischen an die österreichische Grenze führt, sowie die A 73 von Nürnberg nach Suhl in Thüringen. Mit dem Bahnhof Erlangen ist die Stadt ans deutsche ICE-Netz angeschlossen. Vom Bahnhof aus bringt der ICE 28 Passagiere ohne Umstieg beispielsweise nach Berlin, Leipzig, Jena, Augsburg und München. Im Regionalverkehr der Bahn ist Erlangen zum Beispiel an Fürth, Nürnberg und Bamberg angebunden. Der nächstgelegene größere Flughafen ist der Flughafen Nürnberg in etwa 15 Kilometer Entfernung. Erlangen besitzt zudem einen Hafen am Main-Donau-Kanal. Der öffentliche Personennahverkehr wird in Erlangen von der Erlanger Stadtwerke AG (ESTW) sowie der Omnibusverkehr Franken (OVF) organisiert. Erlangen gehört zum Verkehrsverbund Großraum Nürnberg.
Der Verwaltungssitz der Stadt ist Rathausplatz in 91052 Erlangen (Telefon: 0 91 31/86 0). Umfeld von Erlangen: Mark, Möhrendorf, Bubenreuth, Marloffstein, Spardorf, Buckenhof, Buckenhofer Forst, Nürnberg, Fürth, Landkreis Fürth, Obermichelbach, Herzogenaurach, Heßdorf, Baiersdorf, Herzogenaurach, Höchstadt an der Aisch, Eckental, Heroldsberg, Lonnerstadt, Mühlhausen, Vestenbergsgreuth, Wachenroth, Weisendorf, Adelsdorf, Aurachtal, Bubenreuth, Buckenhof, Gremsdorf, Großenseebach, Hemhofen, Heßdorf, Kalchreuth, Marloffstein, Möhrendorf, Oberreichenbach, Röttenbach, Spardorf, Uttenreuth.
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