Immobiliensachverständige für Immobilienbewertung in Simbach am Inn

Immobilienmarkt Simbach am Inn

Einleitung

Simbach am Inn, eine kleine Stadt in Niederbayern an der Grenze zu Österreich, ist bekannt für ihre idyllische Lage am Inn und ihre gute Anbindung an Städte wie Braunau, Burghausen und Passau. Der Immobilienmarkt in Simbach am Inn ist geprägt von einer Mischung aus städtischer Infrastruktur und ländlichem Charme, was die Stadt sowohl für Familien als auch für Investoren attraktiv macht. Dieser Bericht bietet eine umfassende Analyse des aktuellen Immobilienmarktes in Simbach am Inn, einschließlich Preisentwicklungen, Angebot und Nachfrage, Mietpreisen, Trends und einer Prognose für die kommenden Jahre.

1. Überblick über Simbach am Inn

Simbach am Inn liegt im Landkreis Rottal-Inn und hat etwa 10.000 Einwohner. Die Stadt bietet eine gute Infrastruktur mit Schulen, Einkaufsmöglichkeiten, einem Bahnhof und einer direkten Nähe zu größeren Städten wie Passau und München. Die Grenzlage zu Österreich macht Simbach besonders für Pendler attraktiv, die in der Region oder im benachbarten Oberösterreich arbeiten. Der Immobilienmarkt ist stark von Einfamilienhäusern, Eigentumswohnungen und kleineren Mehrfamilienhäusern geprägt, während Gewerbeimmobilien und Grundstücke ebenfalls eine Rolle spielen.

2. Preisentwicklung für Kaufimmobilien

Eigentumswohnungen

Der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Eigentumswohnungen in Simbach am Inn liegt derzeit bei etwa 2.700 bis 3.100 Euro, abhängig von Lage, Baujahr und Ausstattung. Seit 2020 sind die Preise für Wohnungen um etwa 20 % gestiegen, was auf eine hohe Nachfrage und begrenztes Angebot zurückzuführen ist. Besonders moderne Neubauwohnungen oder sanierte Altbauwohnungen in zentralen Lagen erreichen Preise von bis zu 3.500 Euro pro Quadratmeter. Im Vergleich zum Vorjahr 2024 zeigt sich jedoch ein leichter Rückgang von etwa 3 bis 10 %, was auf eine Stabilisierung des Marktes hinweist.

Einfamilienhäuser

Für Einfamilienhäuser liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis zwischen 2.400 und 2.900 Euro. Häuser mit einer Wohnfläche von 100 bis 150 Quadratmetern kosten im Schnitt zwischen 250.000 und 400.000 Euro, während größere Objekte oder Neubauten Preise von bis zu 600.000 Euro erreichen können. Die Preise für Häuser sind seit 2020 um etwa 15 % gestiegen, jedoch ist die Preisentwicklung im Vergleich zu Wohnungen moderater. Ein leichter Rückgang von etwa 5 bis 7 % im Vergleich zum Vorquartal deutet auf eine Korrektur nach den starken Preisanstiegen der Vorjahre hin.

Grundstücke

Grundstücke in Simbach am Inn sind begehrt, insbesondere in ruhigen Wohngegenden oder Neubaugebieten. Der Preis pro Quadratmeter liegt zwischen 150 und 300 Euro, abhängig von der Erschließung und Lage. Größere Grundstücke mit über 1.000 Quadratmetern können Gesamtpreise von 300.000 bis 400.000 Euro erreichen. Die Nachfrage nach Baugrundstücken bleibt hoch, da viele Familien den Traum vom Eigenheim verwirklichen möchten.

3. Mietpreise

Die Mietpreise in Simbach am Inn sind im Vergleich zu größeren Städten wie München oder Passau moderat, spiegeln jedoch die gute Lebensqualität und Infrastruktur wider. Für Bestandswohnungen liegen die Mietpreise bei etwa 6,00 bis 6,50 Euro pro Quadratmeter, während Neubauwohnungen Mieten von 7,00 bis 7,50 Euro pro Quadratmeter erzielen. Häuser zur Miete sind seltener, mit durchschnittlichen Mietpreisen von 5,50 bis 6,50 Euro pro Quadratmeter für Bestandsobjekte und bis zu 7,00 Euro für Neubauten. Die Mieten sind in den letzten Jahren um etwa 1,5 % pro Jahr gestiegen, was eine stabile, aber nicht überhitzte Entwicklung zeigt. Besonders gefragt sind 2- bis 3-Zimmer-Wohnungen in zentralen Lagen mit Balkon oder Loggia.

4. Angebot und Nachfrage

Das Angebot an Immobilien in Simbach am Inn ist vielfältig, aber begrenzt. Aktuell gibt es etwa 50 bis 60 Kaufimmobilien, darunter Eigentumswohnungen, Einfamilienhäuser, Doppelhäuser und Grundstücke. Mietwohnungen sind mit etwa 30 bis 40 Angeboten ebenfalls verfügbar, wobei kleinere Wohnungen (1- bis 3-Zimmer) schneller vermietet werden als größere Einheiten. Die Nachfrage ist besonders hoch bei Familien, jungen Paaren und Pendlern, die die Nähe zu Österreich und die gute Verkehrsanbindung schätzen. Neubauimmobilien, wie Bungalows oder moderne Doppelhäuser, sind besonders gefragt, aber oft schnell vergriffen. Gewerbeimmobilien, wie Büros oder Ladenflächen, sind in zentralen Lagen verfügbar, jedoch weniger nachgefragt als Wohnimmobilien.

5. Besondere Trends und Entwicklungen

Nachhaltigkeit und Energieeffizienz

Ein wachsender Trend in Simbach am Inn ist die Nachfrage nach energieeffizienten Immobilien. Neubauten mit Energieeffizienzklassen A oder B, oft ausgestattet mit Wärmepumpen oder Solaranlagen, erzielen höhere Preise und sind schneller verkauft oder vermietet. Auch bei Bestandsimmobilien werden Modernisierungen, wie neue Heizsysteme oder Dämmungen, immer wichtiger, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Neubaugebiete

Neubaugebiete, wie in Kirchdorf am Inn oder Mooseck, ziehen viele Käufer an. Besonders Bungalows und Doppelhäuser in diesen Gebieten sind beliebt, da sie modernes Wohnen mit überschaubaren Grundstücksgrößen kombinieren. Die Preise in Neubaugebieten liegen oft am oberen Ende des Marktes, da die Objekte hochwertig ausgestattet sind.

Investitionsmöglichkeiten

Simbach am Inn ist auch für Investoren interessant, insbesondere aufgrund der hohen Bruttomietrenditen von etwa 3,5 bis 4 % bei Bestandswohnungen. Wohn- und Geschäftshäuser in zentralen Lagen, die sowohl Mieteinnahmen aus Wohnungen als auch aus Gewerbeeinheiten generieren, sind gefragt. Allerdings ist Vorsicht geboten, da vereinzelt gefälschte Immobilienanzeigen auf Online-Portalen auftreten.

6. Einflussfaktoren auf den Immobilienmarkt

Der Immobilienmarkt in Simbach am Inn wird von mehreren Faktoren beeinflusst:

• Lage und Infrastruktur: Die Nähe zu Österreich und die gute Verkehrsanbindung erhöhen die Attraktivität.

• Wirtschaftliche Lage: Die stabile Wirtschaft in der Region, insbesondere durch Pendler und lokale Unternehmen, stützt die Nachfrage.

• Zinssätze: Steigende Zinsen seit 2023 haben zu einer leichten Abkühlung des Marktes geführt, insbesondere bei hochpreisigen Immobilien.

• Demografische Entwicklung: Eine alternde Bevölkerung führt zu einer Nachfrage nach barrierefreien Wohnungen und kleineren Wohneinheiten.

7. Prognose für die kommenden Jahre

Für die kommenden Jahre ist eine stabile Entwicklung des Immobilienmarktes in Simbach am Inn zu erwarten. Die Preise für Eigentumswohnungen und Häuser dürften sich auf dem aktuellen Niveau einpendeln, mit leichten Anstiegen von 1 bis 2 % pro Jahr, sofern die Zinssätze stabil bleiben. Die Nachfrage nach Neubauimmobilien und energieeffizienten Objekten wird weiterhin hoch bleiben, während Bestandsimmobilien ohne Modernisierung an Attraktivität verlieren könnten. Mietpreise werden voraussichtlich moderat um 1 bis 2 % jährlich steigen, getrieben durch die Nachfrage nach zentralen Wohnlagen. Langfristig könnte die Nähe zu Österreich und die gute Infrastruktur die Attraktivität von Simbach am Inn weiter steigern, insbesondere für Investoren und Pendler.

8. Fazit

Der Immobilienmarkt in Simbach am Inn ist dynamisch und bietet sowohl für Eigennutzer als auch für Investoren attraktive Möglichkeiten. Die Preise für Eigentumswohnungen und Häuser sind im Vergleich zu Metropolregionen erschwinglich, während die Mietpreise eine gute Rendite ermöglichen. Die hohe Nachfrage nach modernen und energieeffizienten Immobilien sowie die begrenzte Verfügbarkeit von Neubauobjekten prägen den Markt. Für Käufer und Mieter empfiehlt sich eine sorgfältige Prüfung der Angebote, um von der stabilen Marktentwicklung zu profitieren. Simbach am Inn bleibt eine Stadt mit hohem Wohnwert und Potenzial für die Zukunft.

Umgebung von Simbach am Inn

So verfügt nicht etwa die Stadt Pfarrkirchen (ca. 11.953), welche zudem den Verwaltungssitz des Landkreises stellt über die höchste Einwohnerzahl, sondern Eggenfelden mit rund 13.090 Einwohnern. Weiterhin gehören Arnstorf (circa 6.729), Gangkofen (knapp 6.356), Bad Birnbach (5.800), Kirchdorf am Inn (5.400), Triftern (rund 5.199) sowie Massing (ca. 4.009) Einwohner zur Region. Nachdem sich eine Vielzahl weiterer Ortschaften darunter Tann (circa 3.911), Wurmannsquick (etwa 3.668) oder Dietersburg (rund 3.119) Einwohner eingereiht hatten, gelangt man letztendlich zur Gemeinde Rimbach, welche mit nur 883 Einwohnern die Rote Laterne des Landkreises übernommen hat.