Immobiliensachverständige für Immobilienbewertung in Bischofsmais

Immobilienmarkt Bischofsmais

Einleitung

Bischofsmais ist eine Gemeinde im Landkreis Regen im Bayerischen Wald, Bayern. Die Region ist bekannt für ihre malerische Landschaft, die von Wäldern, Hügeln und der Nähe zu Erholungsgebieten wie dem Arber geprägt ist. Der Immobilienmarkt in Bischofsmais spiegelt die Charakteristika einer ländlichen, touristisch attraktiven Gemeinde wider, die sowohl von Einheimischen als auch von Zuziehenden und Investoren geschätzt wird. Dieser Bericht analysiert die aktuelle Lage des Immobilienmarktes in Bischofsmais, einschließlich Angebot, Nachfrage, Preisentwicklung, Trends und Zukunftsaussichten.

Marktübersicht

Der Immobilienmarkt in Bischofsmais ist geprägt von einem vielfältigen Angebot, das von Einfamilienhäusern bis hin zu Ferienwohnungen reicht. Aufgrund der ländlichen Lage und der touristischen Attraktivität der Region ist das Angebot an Immobilien begrenzt, was die Nachfrage in bestimmten Segmenten erhöht. Der Markt richtet sich an Familien, Senioren, Investoren und Urlauber, die in Ferienimmobilien investieren möchten.

Angebot

Das Immobilienangebot in Bischofsmais umfasst:

• Einfamilienhäuser: Diese stellen den Kern des Marktes dar. Viele Objekte sind älteren Baujahrs (z. B. aus den 1950er- bis 1970er-Jahren), aber es gibt auch moderne Einfamilienhäuser, oft in energieeffizienter Bauweise (z. B. KfW 55-Standard). Häuser in ruhigen Siedlungslagen oder Ortsrandlagen sind besonders gefragt.

• Doppelhäuser und Reihenhäuser: Diese sind seltener, aber aufgrund ihrer Erschwinglichkeit attraktiv für junge Familien. Neubauprojekte, wie Doppelhäuser mit etwa 115 m² Wohnfläche, entstehen vereinzelt.

• Eigentumswohnungen: Bestandswohnungen, insbesondere in Ferienanlagen, sind häufig und relativ günstig. Viele dieser Wohnungen sind klein (ca. 38–48 m²) und eignen sich als Ferienwohnungen oder Kapitalanlagen. Neubauwohnungen sind seltener und teurer.

• Mehrfamilienhäuser: Diese Objekte sind vor allem für Investoren interessant, die Mietrenditen erzielen möchten. Zweifamilienhäuser mit separaten Wohneinheiten sind ebenfalls verfügbar.

• Grundstücke: Baugrundstücke sind knapp, aber gelegentlich verfügbar, oft mit Vorbescheiden für Einfamilienhäuser. Die Größe variiert, wobei Grundstücke von etwa 325 bis 976 m² angeboten werden.

• Ferienimmobilien: Bischofsmais ist bekannt für Ferienwohnungen in Ferienparks, die oft möbliert verkauft werden. Einige dieser Anlagen sind jedoch sanierungsbedürftig, was die Preise drückt.

Nachfrage

Die Nachfrage nach Immobilien in Bischofsmais ist vielseitig:

• Einheimische Familien: Diese suchen vor allem Einfamilienhäuser oder Doppelhäuser für den Eigenbedarf.

• Senioren: Barrierefreie Wohnungen, wie in Projekten für betreutes Wohnen, sind gefragt, insbesondere in Anlagen wie am Auwiesenweg in Regen.

• Investoren: Bestandswohnungen und Ferienwohnungen bieten attraktive Mietrenditen, was Bischofsmais für Kapitalanleger interessant macht.

• Urlauber und Zuziehende: Die touristische Attraktivität des Bayerischen Waldes zieht Käufer von Ferienwohnungen an, die diese entweder selbst nutzen oder vermieten möchten.

• Pendler: Die Nähe zu Städten wie Regen oder Deggendorf macht Bischofsmais für Berufstätige attraktiv, die ländliches Wohnen mit einer guten Verkehrsanbindung kombinieren möchten.

Preisentwicklung

Die Immobilienpreise in Bischofsmais sind im Vergleich zu städtischen Regionen Bayerns erschwinglich, haben aber in den letzten Jahren moderate Steigerungen verzeichnet.

• Einfamilienhäuser (Bestand): Ältere Häuser kosten durchschnittlich etwa 2.233 €/m², wobei die Preisspanne von 898 €/m² für günstige Objekte bis 2.981 €/m² für gut ausgestattete Häuser reicht.

• Neubauhäuser: Diese liegen bei etwa 2.500–3.000 €/m², da sie oft mit modernen Standards wie Fußbodenheizung oder energieeffizienten Technologien ausgestattet sind.

• Eigentumswohnungen (Bestand): Der durchschnittliche Quadratmeterpreis liegt bei etwa 1.541 €, wobei günstige Ferienwohnungen bereits ab 616 €/m² erhältlich sind. Hochwertige Wohnungen erreichen bis zu 1.981 €/m².

• Neubauwohnungen: Diese sind teurer, mit Preisen um 2.500 €/m², bieten jedoch moderne Ausstattung wie Balkone oder Tiefgaragenstellplätze.

• Grundstücke: Die Preise variieren stark je nach Lage und Größe. Durchschnittliche Bodenrichtwerte sind schwer zu ermitteln, da viele Daten nur für Nachbargemeinden wie Regen verfügbar sind.

• Mietpreise: Mietwohnungen kosten etwa 7–10 €/m², wobei kleinere Wohnungen (z. B. 1-Zimmer-Wohnungen) bei etwa 300–500 € Kaltmiete liegen.

Die Preisentwicklung zeigt in den letzten fünf Jahren eine Steigerung von etwa 6 %, wobei im Jahr 2025 ein leichter Rückgang von 1,3 % bei Wohnungspreisen zu verzeichnen war.

Markttrends

Einige Trends prägen den Immobilienmarkt in Bischofsmais:

• Tourismus und Ferienimmobilien: Die Nachfrage nach Ferienwohnungen bleibt hoch, da Bischofsmais ein beliebtes Ziel für Erholungssuchende ist. Allerdings sind einige Ferienanlagen sanierungsbedürftig, was günstige Kaufpreise ermöglicht.

• Energieeffizienz: Neubauprojekte setzen auf Standards wie KfW 55, mit Ausstattungen wie Fußbodenheizung oder modernen Fenstern. Auch bei Bestandsimmobilien wird zunehmend auf energetische Sanierungen geachtet.

• Barrierefreiheit: Anlagen für betreutes Wohnen, wie in der Nähe von Regen, sprechen ältere Menschen an, die Wert auf Service und Barrierefreiheit legen.

• Renovierungsbedarf: Viele ältere Häuser, insbesondere aus den 1950er- bis 1970er-Jahren, benötigen Modernisierungen, z. B. neue Fenster oder Heizsysteme.

• Naturnahe Lagen: Immobilien in Ortsrandlagen oder mit Blick auf den Arber sind besonders gefragt, da sie die Lebensqualität der Region unterstreichen.

Herausforderungen

Der Immobilienmarkt in Bischofsmais steht vor einigen Herausforderungen:

• Begrenztes Angebot: Die geringe Verfügbarkeit von Grundstücken und Mietwohnungen führt zu einem Wettbewerb unter Interessenten.

• Sanierungsbedarf: Viele Ferienwohnungen und ältere Häuser sind sanierungsbedürftig, was zusätzliche Investitionen erfordert.

• Infrastruktur: Bischofsmais bietet grundlegende Versorgung, aber für weiterführende Dienstleistungen sind Städte wie Regen oder Deggendorf notwendig, was Pendler berücksichtigen müssen.

• Datenmangel: Genaue Quadratmeterpreise und Bodenrichtwerte sind oft nur für benachbarte Gemeinden verfügbar, was die Bewertung erschwert.

Zukunftsaussichten

Die Zukunft des Immobilienmarktes in Bischofsmais erscheint stabil mit Wachstumspotenzial:

• Wachsende Nachfrage: Die Attraktivität des Bayerischen Waldes als Erholungsgebiet wird die Nachfrage nach Ferienimmobilien und Wohnhäusern weiter ankurbeln.

• Neubauprojekte: Projekte wie Doppelhäuser oder barrierefreie Wohnanlagen deuten auf eine moderate Bautätigkeit hin, die das Angebot erweitern könnte.

• Preisstabilität: Trotz leichter Rückgänge im Jahr 2025 werden die Preise langfristig wahrscheinlich moderat steigen, da die Nachfrage das Angebot übersteigt.

• Digitalisierung: Plattformen wie Immowelt.de oder 1A-Immobilienmarkt.de erleichtern die Immobiliensuche, könnten aber den Wettbewerb durch einen größeren Interessentenkreis verschärfen.

Fazit

Der Immobilienmarkt in Bischofsmais bietet vielfältige Möglichkeiten für Familien, Senioren, Investoren und Urlauber. Einfamilienhäuser und Ferienwohnungen dominieren das Angebot, während Neubauprojekte und barrierefreie Wohnanlagen an Bedeutung gewinnen. Die Preise sind im Vergleich zu städtischen Regionen erschwinglich, bieten aber attraktive Mietrenditen, insbesondere für Bestandswohnungen. Herausforderungen wie begrenztes Angebot und Renovierungsbedarf sollten berücksichtigt werden. Insgesamt bleibt Bischofsmais ein attraktiver Immobilienmarkt, der durch die naturnahe Lage und die touristische Anziehungskraft langfristig Potenzial für Wertsteigerungen bietet.

Umgebung von Bischofsmais

Die Stadt Regen verfügt mit ca. 10.714 Einwohnern nicht nur über die höchste Einwohnerzahl im gleichnamigen Landkreis, sondern ist zugleich Sitz des Verwaltungsrates in der aus 24 Städten, Märkten und Gemeinden bestehenden Region. Es folgen zwei weitere Städte darunter Zwiesel (rund 9.257) sowie Viechtach (etwa 8.002) Einwohner. Weiterhin gehören zum Beispiel Bodenmais (circa 3.299) und Rinchnach (ca. 3.079) Einwohner zum Landkreis. Nachdem eine Vielzahl weiterer Märkte und Gemeinden folgten darunter Teinach (etwa 2.824), Ruhmannsfelden (2.000), Kirchberg im Wald (4.300) oder Kollnburg (circa 2.809), gelangt man zur Einwohnerschwächsten Gemeinde Achslach, welche mit nur 904 Einwohnern das Schlußlicht der Region Regen bildet.