Immobiliensachverständige für Immobilienbewertung in Wörth an der Donau

Immobilienmarkt Wörth an der Donau

Einleitung

Wörth an der Donau, eine Stadt im Landkreis Regensburg in Bayern, liegt etwa 20 km östlich von Regensburg und 20 km nordwestlich von Straubing. Dank der hervorragenden Anbindung über die Autobahn A3 und einer gut ausgebauten Infrastruktur mit Kreisklinik, Schulen, Einkaufsmöglichkeiten und Freizeitangeboten ist Wörth ein attraktiver Wohn- und Investitionsstandort. Die reizvolle Landschaft, geprägt von der Donauebene und den Ausläufern des Bayerischen Waldes, bietet zahlreiche Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Radfahren und Nordic Walking. Dieser Bericht beleuchtet die aktuellen Entwicklungen, Preistrends, Angebots- und Nachfragestrukturen sowie die Zukunftsperspektiven des Immobilienmarkts in Wörth an der Donau.

Marktübersicht

Der Immobilienmarkt in Wörth an der Donau hat sich in den letzten Jahren dynamisch entwickelt, was vor allem auf die gute Lage, die stabile wirtschaftliche Situation und den hohen Freizeitwert der Region zurückzuführen ist. Die Stadt profitiert von ihrer Nähe zu Regensburg, einem wirtschaftlichen Zentrum, und ihrer gleichzeitigen Beschaulichkeit, die ein komfortables und familiäres Wohnen ermöglicht. Der Markt umfasst ein breites Spektrum an Immobilien, darunter Einfamilienhäuser, Doppelhäuser, Eigentumswohnungen, Mehrfamilienhäuser, Gewerbeimmobilien und Baugrundstücke.

Kaufpreise

Die Kaufpreise für Immobilien in Wörth an der Donau liegen über dem bundesweiten Durchschnitt, was die Attraktivität der Region widerspiegelt. Für Eigentumswohnungen liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis aktuell bei etwa 2.800 bis 3.000 Euro, während Häuser im Schnitt zwischen 3.000 und 3.500 Euro pro Quadratmeter kosten. Im Vergleich zu 2019, als die Quadratmeterpreise für Wohnungen bei etwa 2.000 Euro und für Häuser bei 2.400 Euro lagen, entspricht dies einer Wertsteigerung von etwa 35-40 %. Der Höhepunkt der Immobilienpreise wurde Anfang 2022 erreicht, gefolgt von einem leichten Rückgang aufgrund steigender Zinsen und Inflation. Dennoch bleibt der Markt auf einem hohen Niveau stabil.

Mietpreise

Die Mietpreise in Wörth an der Donau sind moderat, aber im Vergleich zu ländlichen Regionen leicht erhöht. Für Bestandswohnungen liegt der Quadratmeterpreis bei etwa 8,50 bis 9,00 Euro, während Neubauwohnungen Mieten von 10,00 bis 12,00 Euro pro Quadratmeter erzielen. Häuser zur Miete kosten im Durchschnitt 9,50 bis 10,00 Euro pro Quadratmeter. Besonders attraktiv sind die Bruttomietrenditen, die für Bestandswohnungen bei etwa 4,2 % und für Neubauwohnungen bei 3,4 % liegen, was Wörth für Kapitalanleger interessant macht. Die Nachfrage nach Mietwohnungen ist stabil, insbesondere durch Zuzug aus umliegenden Städten.

Grundstückspreise

Grundstücke in Wörth an der Donau sind begehrt, insbesondere in zentralen oder landschaftlich reizvollen Lagen. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Baugrundstücke liegt aktuell zwischen 250 und 350 Euro, wobei die Preise in den letzten 12 Monaten um etwa 5-10 % gesunken sind. Nicht erschlossene Grundstücke sind günstiger, bieten aber vielfältige Nutzungsmöglichkeiten für Investoren, Bauherren oder Freizeitnutzer. Die Preise variieren stark je nach Lage, Erschließung und Bebaubarkeit, wobei Hanggrundstücke mit Aussicht besonders gefragt sind.

Angebot und Nachfrage

Das Angebot an Immobilien in Wörth an der Donau ist vielfältig, aber begrenzt, was die Preise stützt. Aktuell dominieren Einfamilienhäuser und Doppelhäuser den Markt, gefolgt von Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern. Besonders gefragt sind energieeffiziente Neubauten, die den KfW-Standards (z. B. KfW 40 oder KfW 55) entsprechen und Fördermöglichkeiten bieten. Barrierefreie Wohnungen, wie sie im Wohnpark an der Wiesent angeboten werden, richten sich an ältere Menschen, die selbstständig leben möchten, aber dennoch Gemeinschaft und Unterstützung suchen.

Die Nachfrage ist sowohl von Eigenheimkäufern als auch von Kapitalanlegern geprägt. Familien schätzen die gute Infrastruktur, darunter Schulen, Kindergärten und Freizeitangebote, während Investoren die stabilen Mietrenditen und die Wertsteigerungspotenziale anziehen. Erbbaugrundstücke, bei denen das Grundstück gemietet statt gekauft wird, sind eine kostengünstige Alternative, die besonders bei jüngeren Käufern beliebt ist. Gewerbeimmobilien, wie Hallen oder Büroeinheiten, profitieren von der Nähe zur A3 und der wirtschaftlichen Stabilität der Region.

Besondere Entwicklungen

Ein bemerkenswerter Trend ist der Fokus auf nachhaltige und energieeffiziente Bauweise. Viele Neubauprojekte, wie Doppelhäuser in Hanglage oder barrierefreie Wohnungen, werden mit Wärmepumpen, Fußbodenheizungen und bodentiefen Fenstern ausgestattet. Der KfW-40-NH-Standard ermöglicht attraktive Förderungen, die die Nachfrage nach solchen Objekten steigern. Zudem gibt es innovative Mobilitätsangebote, wie Privatstellplätze mit Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge, die den modernen Anforderungen gerecht werden.

Ein weiteres Highlight ist das Baugebiet „Am Brand“, wo Einfamilienhäuser mit Grundstücksgrößen bis zu 576 m² und bis zu 183 m² Wohnfläche entstehen. Diese Häuser bieten großzügige Terrassen, Garagen und einen unvergleichlichen Weitblick, was sie für Naturliebhaber besonders attraktiv macht. Der Wohnpark an der Wiesent ist ein weiteres Beispiel für sozial orientierten Wohnungsbau, der Gemeinschaft, Barrierefreiheit und Energieeffizienz kombiniert.

Herausforderungen

Trotz der positiven Entwicklung gibt es Herausforderungen. Die begrenzte Verfügbarkeit von Bauland führt zu einem hohen Wettbewerb und steigenden Grundstückspreisen. Steigende Baukosten und Zinssätze belasten insbesondere private Bauherren, während die gestiegene Inflation die Kaufkraft mancher Interessenten einschränkt. Zudem sind detaillierte Bebauungspläne nicht immer vorhanden, was die Planung für Bauträger erschweren kann. Die Abstimmung mit dem Bauamt ist daher essenziell, um die Bebaubarkeit von Grundstücken sicherzustellen.

Zukunftsperspektiven

Die Aussichten für den Immobilienmarkt in Wörth an der Donau sind positiv. Die Nachfrage wird durch die gute Verkehrsanbindung, die Nähe zu Regensburg und die hohe Lebensqualität weiterhin hoch bleiben. Geplante Infrastrukturprojekte, wie die Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs oder die Erweiterung von Gewerbegebieten, könnten die Attraktivität der Stadt weiter steigern. Der Fokus auf nachhaltige Bauweise und innovative Wohnkonzepte, wie der Wohnpark an der Wiesent, wird den Markt langfristig prägen.

Investoren können von stabilen Mietrenditen und Wertsteigerungspotenzialen profitieren, während Eigenheimkäufer von der hohen Lebensqualität und der familienfreundlichen Umgebung angezogen werden. Die Preisentwicklung wird voraussichtlich moderat bleiben, mit leichten Anstiegen in gefragten Lagen und stabilen Preisen in weniger zentralen Bereichen. Die Verfügbarkeit von Förderprogrammen, wie denen der KfW, wird den Markt weiter beleben.

Fazit

Der Immobilienmarkt in Wörth an der Donau ist robust und attraktiv, geprägt von einer stabilen Nachfrage, moderaten Preissteigerungen und einem Fokus auf nachhaltige Bauweise. Die Stadt bietet sowohl für Eigenheimkäufer als auch für Investoren interessante Möglichkeiten, unterstützt durch eine hervorragende Infrastruktur und eine reizvolle Landschaft. Trotz Herausforderungen wie begrenzten Bauland und steigenden Baukosten bleibt Wörth ein vielversprechender Standort. Wer in den Immobilienmarkt investieren oder ein neues Zuhause finden möchte, findet hier eine ausgewogene Mischung aus urbaner Nähe und ländlicher Idylle.

Umgebung von Wörth an der Donau

Mit rund 140.276 Einwohner gilt die kreisfreie Stadt Regensburg nicht nur als die Stadt mit den meisten Einwohnern in der gleichnamigen Region, sondern ist zugleich die Hauptstadt sowie der Sitz der Regierung der Oberpfalz aber auch Verwaltungssitz des Landrates. Unmittelbar dahinter folgen eine Vielzahl klangvoller Namen wie zum Beispiel Regenstauf (ca. 15.527), Neutraubling (rund 13.255), Lappersdorf (etwa 13.058), Nittendorf (9.300), Hemau (circa 8.610) sowie Wenzenbach (knapp 8.337) Einwohner. Mit Obertraubling (etwa 7.949), Schierling (ca. 7.413), Pentling (6.100), Zeitlarn (5.900), Beratzhausen (5.500), Tegernheim (5.500), Barbing (5.400), Bernhardswald (5.400), Laaber (5.200), oder Sinzing (rund 6.753) Einwohner folgen eine Reihe weiterer Städte bis letztendlich die Gemeinde Riekofen erreicht ist, welche mit gerade einmal 761 Einwohner das Schlußlicht des Landkreises bildet.