Immobiliensachverständige für Immobilienbewertung in Schmidmühlen

Immobilienmarkt Schmidmühlen

Einleitung

Schmidmühlen, eine idyllisch gelegene Gemeinde im Landkreis Amberg-Sulzbach in der Oberpfalz, Bayern, zeichnet sich durch ihre malerische Lage im Vilstal und eine gute Anbindung an umliegende Städte wie Regensburg, Amberg und Schwandorf aus. Der Immobilienmarkt in Schmidmühlen ist geprägt von einer Mischung aus traditionellem Charme, modernen Neubauten und einer Nachfrage nach sowohl Eigenheimen als auch Kapitalanlagen. Dieser Bericht analysiert die aktuelle Marktsituation, Preisentwicklungen, Angebot und Nachfrage sowie die Zukunftsperspektiven des Immobilienmarktes in Schmidmühlen.

Marktübersicht

Der Immobilienmarkt in Schmidmühlen ist vielfältig und bietet eine breite Palette an Objekten, von Einfamilienhäusern über Doppelhaushälften bis hin zu Mehrfamilienhäusern und Grundstücken. Die Gemeinde profitiert von ihrer ruhigen, ländlichen Lage, die besonders Familien und Naturliebhaber anspricht, sowie von der Nähe zu wirtschaftlichen Zentren wie Regensburg, das etwa 30 Kilometer entfernt liegt. Die Verkehrsanbindung, insbesondere über die Autobahn A93 und regionale Busverbindungen, macht Schmidmühlen auch für Pendler attraktiv.

Angebot an Immobilien

Das Immobilienangebot in Schmidmühlen umfasst derzeit eine Vielzahl von Objekttypen:

• Einfamilienhäuser: Diese machen einen wesentlichen Teil des Angebots aus. Die Preisspanne reicht von etwa 129.000 € für renovierungsbedürftige Objekte bis hin zu 538.960 € für moderne Neubauten mit hochwertiger Ausstattung. Einfamilienhäuser bieten Wohnflächen zwischen 100 m² und 300 m², oft mit großzügigen Grundstücken von 500 m² bis 950 m².

• Doppelhaushälften: Besonders als Kapitalanlagen gefragt, liegen die Preise hier bei etwa 299.000 € für gut vermietete Objekte mit Wohnflächen um 125 m². Diese eignen sich sowohl für Eigennutzer als auch für Investoren.

• Mehrfamilienhäuser: Mit Preisen zwischen 309.000 € und 568.000 € richten sich diese Objekte vor allem an Kapitalanleger. Sie bieten Wohnflächen von 147 m² bis 283 m² und sind oft in ruhigen Lagen mit guter Infrastruktur gelegen.

• Grundstücke: Baugrundstücke sind in Schmidmühlen ebenfalls verfügbar, mit Preisen zwischen 89.000 € für 1.035 m² und 160.000 € für 1.199 m². Diese Grundstücke sind oft voll erschlossen und bieten attraktive Möglichkeiten für den Bau von Eigenheimen.

• Mietobjekte: Mietwohnungen, wie beispielsweise eine 10-Zimmer-Wohnung mit 130 m² für 975 € Kaltmiete, sowie Gewerbeimmobilien wie Kaltlagerhallen (720 € bis 2.120 € monatlich) ergänzen das Angebot.

Preisstruktur

Die Immobilienpreise in Schmidmühlen variieren je nach Objekttyp und Zustand. Im Jahr 2025 liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Wohnungen bei etwa 2.616 € und für Häuser bei etwa 2.469 €. Für Eigentumswohnungen wurden im Jahr 2024 durchschnittliche Quadratmeterpreise von 2.342 € und im Jahr 2023 von 2.612 € verzeichnet, während der aktuelle Preis (2025) bei etwa 2.802 € liegt. Diese Preisentwicklung zeigt eine leichte Steigerung, die auf eine stabile Nachfrage und begrenztes Angebot zurückzuführen ist.

• Einfamilienhäuser: Preise pro Quadratmeter liegen zwischen 1.290 € für renovierungsbedürftige Objekte und 4.146 € für Neubauten.

• Doppelhaushälften: Quadratmeterpreise bewegen sich um 2.386 € bis 2.492 €.

• Mehrfamilienhäuser: Hier variieren die Preise zwischen 1.530 € und 2.812 € pro Quadratmeter.

• Grundstücke: Die Kosten liegen zwischen 85,99 € und 133 € pro Quadratmeter, abhängig von Lage und Erschließung.

Die Preise spiegeln die Attraktivität der Region wider, sind jedoch im Vergleich zu urbanen Zentren wie München oder Regensburg moderat, was Schmidmühlen für preisbewusste Käufer und Investoren interessant macht.

Nachfrage und Zielgruppen

Die Nachfrage nach Immobilien in Schmidmühlen ist stabil und wird von verschiedenen Zielgruppen getragen:

• Familien: Die ruhige Lage, die Nähe zur Natur und die Verfügbarkeit von Einfamilienhäusern und Doppelhaushälften machen Schmidmühlen besonders für Familien attraktiv. Objekte mit großzügigen Grundstücken und moderner Ausstattung, wie energieeffiziente Neubauten, sind besonders gefragt.

• Kapitalanleger: Mehrfamilienhäuser und vermietete Doppelhaushälften ziehen Investoren an, die von der stabilen Mietnachfrage in der Region profitieren möchten. Die Nähe zu wirtschaftlichen Zentren und die moderate Preislage machen Investitionen rentabel.

• Pendler: Die gute Verkehrsanbindung nach Regensburg und Amberg spricht Berufstätige an, die eine ruhige Wohnlage mit Nähe zu Arbeitsplätzen suchen.

• Liebhaber historischer Immobilien: Denkmalschutzobjekte, wie ein historisches Haus für 199.000 €, ziehen Käufer an, die Wert auf traditionellen Charme und Fördermöglichkeiten legen.

Infrastruktur und Lebensqualität

Schmidmühlen bietet eine gute Infrastruktur mit Einkaufsmöglichkeiten, Kindergärten, Ärzten und Freizeiteinrichtungen im Gemeindebereich. Die Nähe zu Regensburg, Amberg und Schwandorf ermöglicht den Zugang zu weiteren Dienstleistungen und Arbeitsplätzen. Die malerische Lage im Vilstal und am Lauterachtal bietet zahlreiche Freizeitmöglichkeiten wie Wandern und Radfahren, was die Lebensqualität erhöht. Die Verfügbarkeit von KfW-förderfähigen Neubauten und energieeffizienten Häusern spricht umweltbewusste Käufer an und unterstützt nachhaltiges Wohnen.

Preisentwicklung und Markttrends

Die Immobilienpreise in Schmidmühlen zeigen eine moderate, aber stetige Steigerung. Zwischen 2023 und 2025 stiegen die Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen von 2.612 € auf 2.802 €, was auf eine wachsende Nachfrage und ein begrenztes Angebot hinweist. Für Häuser bleibt die Preisentwicklung stabiler, mit einem leichten Anstieg von 2.342 € (2024) auf 2.469 € (2025). Diese Trends deuten auf eine solide Wertentwicklung ohne extreme Preissprünge hin, was den Markt für Käufer und Investoren attraktiv macht.

Ein bemerkenswerter Trend ist die Nachfrage nach energieeffizienten Neubauten, insbesondere im KfW-55-Standard, sowie nach Grundstücken für individuelle Bauprojekte. Der Fokus auf Nachhaltigkeit und moderne Haustechnik prägt das Angebot, insbesondere bei Einfamilienhäusern und Doppelhaushälften. Gleichzeitig bleibt die Nachfrage nach renovierungsbedürftigen oder historischen Immobilien stabil, da diese oft zu niedrigeren Preisen angeboten werden und Gestaltungspotenzial bieten.

Zukunftsperspektiven

Der Immobilienmarkt in Schmidmühlen wird auch in den kommenden Jahren stabil bleiben, getragen von der Attraktivität der Region als Wohnstandort für Familien und Pendler. Die moderate Preisentwicklung im Vergleich zu Großstädten macht die Gemeinde weiterhin interessant für preisbewusste Käufer. Der Ausbau von energieeffizienten Neubauten und die Verfügbarkeit von Baugrundstücken werden das Angebot weiter diversifizieren. Gleichzeitig könnten Förderprogramme, wie die KfW, und der Denkmalschutz die Attraktivität bestimmter Objekte steigern.

Herausforderungen könnten in einem begrenzten Angebot an Grundstücken und der steigenden Nachfrage nach modernen Wohnformen liegen. Die Nähe zu wirtschaftlichen Zentren wie Regensburg wird die Nachfrage weiter stützen, während die ländliche Lage und die gute Infrastruktur die Lebensqualität langfristig sichern.

Fazit

Der Immobilienmarkt in Schmidmühlen bietet eine attraktive Mischung aus moderaten Preisen, vielfältigem Angebot und hoher Lebensqualität. Mit Einfamilienhäusern, Doppelhaushälften, Mehrfamilienhäusern und Grundstücken spricht die Gemeinde sowohl Eigennutzer als auch Investoren an. Die stabile Preisentwicklung und die Nachfrage nach energieeffizienten sowie historischen Immobilien machen Schmidmühlen zu einem vielversprechenden Standort. Die Kombination aus ländlicher Idylle und guter Anbindung wird den Markt auch in Zukunft positiv prägen.

Umgebung von Schmidmühlen

Die gleichnamige kreisfreie Stadt Amberg mit ca. 41.600 Einwohnern gehört zu den Städten im Kreisgebiet mit der höchsten Bevölkerungsdichte, gefolgt von Sulzbach-Rosenberg (rund 19.300) und der Gemeinde Kümmersbrück (circa 9.855) Einwohner. Die zuständige Kreisbehörde befindet sich in Amberg und gehört zum bayerischen Regierungsbezirk Oberpfalz. Zu den Städten und Gemeinden mit mehr als 5.000 Einwohnern gehören neben Kümmersbrück noch Auerbach i. d. OPF. (etwa 8.860), Schnaittenbach (4.200), Vilseck (6.100), Freihung (2.500), Hahnbach (4.900), Hohenburg (1.600), Königstein (Oberpfalz / 1.700), Rieden (2.700), Kümmersbruck (9.900) sowie Hirschau (ca. 5.793) Einwohner. Das unangefochtene Schlußlicht bildet die Gemeinde Gebenbach mit gerade einmal 923 Einwohner.