Immobiliensachverständige für Immobilienbewertung in Brannenburg

Immobilienmarkt Brannenburg

Einleitung

Brannenburg, eine attraktive Gemeinde im Landkreis Rosenheim in Bayern, zeichnet sich durch ihre malerische Lage im Inntal und die Nähe zu den Bayerischen Alpen aus. Die exzellente Verkehrsanbindung an die Autobahnen A8 und A93 sowie die Zugverbindungen nach München, Rosenheim und Kufstein machen Brannenburg zu einem begehrten Wohnstandort für Pendler, Familien und Erholungssuchende. Dieser Bericht analysiert den aktuellen Immobilienmarkt in Brannenburg, beleuchtet Preisentwicklungen, Angebot und Nachfrage, Miet- und Kaufpreise, Trends sowie die Faktoren, die den Markt beeinflussen.

Lage und Attraktivität

Brannenburg liegt etwa 60 Kilometer südöstlich von München und profitiert von seiner Nähe zu den Skigebieten Sudelfeld und Hochries sowie der guten Infrastruktur. Die Gemeinde bietet eine hohe Lebensqualität durch ihre Kombination aus ländlicher Idylle, guter Anbindung und einer Vielzahl an Freizeitmöglichkeiten wie Wandern, Skifahren und Radfahren. Schulen, Kindergärten, Einkaufsmöglichkeiten und ein reges Vereinsleben tragen zur Attraktivität bei. Diese Faktoren machen Brannenburg sowohl für Eigenheimbesitzer als auch für Investoren interessant.

Kaufpreise für Immobilien

Der Immobilienmarkt in Brannenburg zeigt eine stabile, aber im Vergleich zu urbanen Zentren wie München moderate Preisentwicklung. Für Eigentumswohnungen liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis aktuell bei etwa 4.500 bis 5.500 Euro. Neubauwohnungen erreichen dabei oft die obere Spanne, während Bestandswohnungen mit einfacherem Standard bei etwa 2.500 bis 3.500 Euro pro Quadratmeter gehandelt werden. Häuser, insbesondere Einfamilienhäuser und Doppelhäuser, kosten im Durchschnitt zwischen 5.300 und 6.700 Euro pro Quadratmeter, wobei die Preise stark von Lage, Zustand und Baujahr abhängen. Neubau-Doppelhaushälften starten bei etwa 450.000 Euro pro Einheit, während renovierungsbedürftige Bestandshäuser günstiger sein können.

Die Preise für Grundstücke variieren je nach Lage und Größe erheblich, liegen aber im Bereich von 350 bis 500 Euro pro Quadratmeter. In besonders gefragten Lagen können auch höhere Preise erzielt werden. Seit 2020 sind die Quadratmeterpreise für Wohnungen um etwa 14 % und für Häuser um etwa 13 % gestiegen, was eine solide Wertsteigerung, aber keine Überhitzung des Marktes anzeigt.

Mietpreise

Die Mietpreise in Brannenburg sind im Vergleich zu Großstädten wie München moderat, aber für die Region Oberbayern durchaus beachtlich. Für Bestandswohnungen liegt der durchschnittliche Mietpreis bei etwa 8,60 Euro pro Quadratmeter, während Neubauwohnungen etwa 8,60 bis 11,50 Euro pro Quadratmeter kosten. Mietpreise für Häuser bewegen sich bei Bestandsobjekten um 8,40 Euro pro Quadratmeter und bei Neubauten um 11,50 Euro pro Quadratmeter. Die Mieten für Bestandswohnungen sind in den letzten Jahren leicht gestiegen, mit einer Veränderungsrate von etwa 1,1 % pro Jahr. Die Bruttomietrenditen liegen bei Bestandswohnungen bei etwa 4,1 % und bei Neubauwohnungen bei 2,6 %, was Brannenburg für Investoren, insbesondere bei Bestandsimmobilien, attraktiv macht.

Angebot und Nachfrage

Das Angebot an Immobilien in Brannenburg ist begrenzt, was die Preise stützt. Besonders Baugrundstücke und Neubauobjekte sind knapp, da die Gemeinde nur begrenzt neue Flächen für die Bebauung freigibt. Auf dem ehemaligen Kasernenareal sowie im Dorfzentrum (z. B. Projekt „Anne-Marie“ mit 22 Wohnungen) entstehen derzeit neue Wohnprojekte, die jedoch hauptsächlich Investoren und Zuziehende ansprechen. Die Nachfrage nach Immobilien ist hoch, insbesondere durch Familien, Pendler und Investoren, die von der guten Verkehrsanbindung und der Nähe zu München profitieren möchten. Eigentumswohnungen mit 2 bis 4 Zimmern und Einfamilienhäuser sind besonders gefragt, während Mehrfamilienhäuser oft als Anlageobjekte erworben werden.

Trends und Entwicklungen

Ein wichtiger Trend auf dem Brannenburger Immobilienmarkt ist der Fokus auf energieeffiziente Neubauten. Viele neue Projekte, wie die „Eco Lebensräume Wendelstein 1“ mit Reihenhäusern, werden im KfW-40- oder KfW-55-Standard errichtet und verfügen über moderne Technologien wie Luft-Wärmepumpen, Fußbodenheizung und kontrollierte Wohnraumlüftung. Diese Objekte sprechen umweltbewusste Käufer an und profitieren von Fördermöglichkeiten der KfW-Bank. Gleichzeitig bleibt der Bestand an renovierungsbedürftigen Immobilien attraktiv für Käufer, die durch Sanierungen Wertsteigerungen erzielen möchten.

Ein weiterer Trend ist die steigende Nachfrage nach kleineren Wohneinheiten, etwa 2- bis 3-Zimmer-Wohnungen, die sich für Singles, Paare oder Senioren eignen. Die Gemeinde denkt zudem über sozialen Wohnungsbau nach, um den Bedarf der einheimischen Bevölkerung besser zu decken. Die niedrigen Kreditzinsen im Jahr 2025 fördern den Immobilienkauf, während die Unsicherheiten auf dem Finanzmarkt einige Investoren zur Vorsicht mahnen.

Einflussfaktoren

Mehrere Faktoren prägen den Immobilienmarkt in Brannenburg:

• Lage und Infrastruktur: Die Nähe zu München, die gute Verkehrsanbindung und die attraktive Umgebung treiben die Nachfrage.

• Begrenztes Angebot: Die eingeschränkte Verfügbarkeit von Baugrundstücken und Neubauobjekten führt zu einer Preisstützung.

• Wirtschaftliche Lage: Niedrige Zinsen und eine stabile wirtschaftliche Situation in Bayern fördern Investitionen in Immobilien.

• Demografische Entwicklung: Der Zuzug von Familien und Pendlern erhöht den Bedarf an Wohnraum, während die alternde Bevölkerung die Nachfrage nach barrierefreien Wohnungen steigert.

• Nachhaltigkeit: Der Trend zu energieeffizienten Gebäuden beeinflusst die Bauweise und die Präferenzen der Käufer.

Ausblick

Der Immobilienmarkt in Brannenburg wird auch in den kommenden Jahren stabil bleiben, mit einer moderaten Preissteigerung, die durch das begrenzte Angebot und die hohe Nachfrage getrieben wird. Neue Bauprojekte werden die Wohnungsverfügbarkeit leicht erhöhen, jedoch nicht den gesamten Bedarf decken. Investoren können weiterhin von attraktiven Mietrenditen profitieren, während Eigenheimbesitzer von der hohen Lebensqualität und der Wertsteigerung ihrer Immobilien profitieren. Die Gemeinde wird voraussichtlich Maßnahmen ergreifen, um den sozialen Wohnungsbau zu fördern und die Bedürfnisse der einheimischen Bevölkerung besser zu berücksichtigen.

Fazit

Brannenburg bietet einen dynamischen Immobilienmarkt mit guten Investitionsmöglichkeiten und einer hohen Lebensqualität. Die Preise für Wohnungen und Häuser sind im Vergleich zu Metropolen wie München moderat, aber für die Region Oberbayern überdurchschnittlich. Die Kombination aus begrenztem Angebot, hoher Nachfrage und moderner Infrastruktur macht Brannenburg zu einem attraktiven Standort für Käufer und Investoren. Für eine präzise Bewertung von Immobilien wird jedoch eine individuelle Analyse unter Berücksichtigung von Lage, Zustand und aktuellen Markttrends empfohlen.

Umgebung von Brannenburg

Ganz weit vorne ist natürlich die kreisfreie Stadt Rosenheim mit circa 60.464 Einwohnern, innerhalb des gleichnamigen Landkreises, welcher diese nicht nur völlig umschließt, sondern zugleich dessen Verwaltungssitz stellt. Gefolgt von Kolbermoor (ca. 18.065), Bad Aibling (etwa 17.633), Bruckmühl (knapp 15.878), Wasserburg a.Inn (rund 12.348), Raubling (11.500), Stephanskirchen (10.500) und Prien a.Chiemsee (circa 10.309), Feldkirchen-Westerham (10.900) Einwohner, präsentieren sich eine Reihe weiterer lebenswerter Ortschaften im Landkreis Rosenheim. Doch noch weitaus mehr Gemeinden und Märkte sind ebenfalls in der Region heimisch wie zum Beispiel Bad Endorf (rund 8.222), Bad Feilnbach (8.300), Tuntenhausen (7.100), Aschau (5.700), Großkarolinenfeld (ca. 7.123), Kiefersfelden (6.800), Bernau a.Chiemsee (etwa 6.588), Rohrdorf (5.800), Neubeuern (4.300) oder Riedering (knapp 5.488), Oberaudorf (5.300) Einwohner. Ganz weit hinten, genauer gesagt auf den letzten Platz des Landkreises, ist die Gemeinde Höslwang zu finden, welche mit ihren rund 1.265 Einwohnern als die Rote Laterne bezeichnet werden darf.